Als wichtigsten Moment in ihrem Leben bezeichnet Aline Schreiber den Tag, an dem Sie sich hat taufen lassen.
Der Weg dahin war keineswegs vorgezeichnet: Als typisches Ostkind kam sie mit dem Glauben nie in Berührung, war nie in einer Kirche.
Aline wächst bei Ihrem Vater auf, die Beziehung ist sehr innig. Dementsprechend groß ist der Schock, als er kurz nach ihrem Abitur an Krebs stirbt. Nun muss sie sich völlig allein gelassen durchs Leben schlagen. Ihre Trauer verdrängt sie tief in sich, hat ihre Umgebung dafür doch keinerlei Verständnis. Statt dessen macht sie Karriere, bis zu dem Punkt, an dem nichts mehr geht. Sie stürzt in tiefe Depressionen und erst die Erinnerung an die zu platzen drohende Hochzeit durch ihren zukünftigen Mann, bringt sie langsam ins Leben zurück.
Sie hat den plötzlichen Impuls zu beten und spürt vom ersten Moment an die Gegenwart Gottes und des Heiligen Geistes und lässt sich vertrauensvoll von ihm führen. Und da Gott sie ganz eindeutig in eine Kirche geführt hat, die eben "zufällig" katholisch war, lässt sie sich katholisch taufen.
Einfach wundervoll ehrlich und amüsant liest sich ihr erster Besuch in dieser Kirche. Sie, die weder katholisch noch evangelisch kennt, tritt ganz unbedarft an den Glauben heran, ist einfach begeistert von Gott und Jesus und das spürt man als Leser.
Aline gibt sehr gute Einblicke in den Ablauf ihrer Taufvorbereitungen. Ich empfehle dieses Buch also auch allen Erwachsenen der Landeskirche, die sich taufen lassen möchten und auf der Suche nach geeigneter Lektüre sind. Es deckt tatsächlich eine Marktlücke ab.
Auf BibelTV gibt es ein tolles Interview mit unserer Autorin, schauen Sie gleich mal rein! Auch auf ihrer Homepage können Sie mehr über Aline Schreiber erfahren.
