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  Von: "Hans Martin Konzelmann" Aus: "jesus.de"

  Leise Töne gegen den Lärm – ein Buch für Menschen, die ihre Kraft in der Stille suchen, dachte ich. An solch einem Buch habe ich kein Interesse. Dann wurde es mir doch zugeschickt. Zum einfach lesen und wenn es mir gefällt etwas dazu zu schreiben. Und es hat mir gefallen. Mit meiner Einschätzung anhand des Buchtitels lag ich voll daneben.
  
  Genau das Gegenteil von Stille will Jürgen Werth mit seinem Buch erreichen. „Mund auf! Türen auf! Leben auf!“ heißt es in seinem Buch. „Christen möchten, dass das, was ihr Leben bestimmt, unter die Leute kommt“. Also keine Softies, Leisetreter oder Warmduscher sind gewünscht.
  
  Er berichtet über einen frommen Teilnehmer einer Talk-Show und zitiert dessen Aussage: „Keine Angst – ich glaube zwar an Gott, aber ich bin damit nicht missionarisch unterwegs.“ Für mich wären dies leise Töne, wie ich sie aufgrund des Buchtitels erwartet hätte. Jürgen Werth tadelt dieses Verhalten. Er macht Mut an Gott zu glauben und missionarisch unterwegs zu sein.
  
  Dabei trägt er keine rosarote Brille. Er weiß, dass Christen eine große Familie sind. Eine solche Familie hat Charme. Und der Charme der Familie ist auch ihr Problem. „Wir kennen uns gut. Und wir kennen uns schon lange. Wir pflegen unsere Vorurteile. Wir nehmen keine Rücksicht mehr“, heißt es. In dieser Situation hilft es einen Familienrat einzuberufen – denn es gibt Hoffnung, weil wir eine Familie sind.
  
  So hat mir das Buch selbst neuen Mut und neue Hoffnung gegeben. Nun habe ich die Hoffnung, dass das Buch viel Leser findet, denn es lohnt sich die „Geschichten über Gott und seine Welt“ von Jürgen Werth zu lesen.