Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Deutschland, 1933: Die heile Welt der sechsjährigen Anita Dittman gerät aus den Fugen. Juden sind in Hitlers nationalsozialistischem Reich nicht länger erwünscht. Mit ihrer Mutter und Schwester wird sie Opfer der Judenverfolgung. In ihrer Schule wird Anita drangsaliert, ihr Vater lässt sie im Stich. Doch Mutter und Tochter setzen in dieser dunklen Zeit ihr ganzes Vertrauen auf Jesus Christus. Und sie erleben Wunder um Wunder, die kleine Hoffnungsschimmer auf ein Leben in Freiheit sind. Bis beide jäh auseinandergerissen werden: Unter den Tausenden Juden, die in das tschechische Konzentrationslager Theresienstadt deportiert werden, ist auch Anitas Mutter. Auf eigene Faust begibt Anita sich dorthin - mitten durchs Kriegsgebiet. Wird sie ihre Mutter finden?
Dieses Buch erzählt die zutiefst bewegende Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, die als junge Halbjüdin Hitlers Schreckensherrschaft ausgeliefert war.
Stimmen zum Produkt
-
Die Welt:
Anita Dittmann will, dass ihr Buch nicht nur als erschütternder Lebensbericht wahrgenommen wird, sondern vor allem als Glaubenszeugnis.
Eva-Maria Nietzke, Übersetzerin:
Diese persönliche Lebensgeschichte ist sowohl ein beeindruckendes Zeitzeugnis vor dem Hintergrund der Nazidiktatur als auch ein Zeugnis der Fürsorge Gottes mitten im Allerschlimmsten.
WorldNetDaily:
Dass Anita Dittman sich dafür entscheidet, zu vergeben, ist ein Beispiel an Güte, Hoffnung und Vertrauen. Wir erleben den Holocaust aus ihrer Perspektive - und ihre Geschichte ist ein zu Herzen gehender, bemerkenswerter Bericht über den Sieg einer jungen Frau, die einen schrecklichen Albtraum überwindet.
Magazin Dran:
Es sind schon viele Geschichtenaus dieser Zeit bekannt geworden, doch jede einzelne soll unvergessen bleiben, damit sich so etwas niemals wiederholt. Das Buch lässt mich von ganzem Herzen dankbar sein, in einer sicheren Zeit zu leben.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783957344977
- Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 27.08.2018)
- Seitenzahl: 264 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 2 cm
- Gewicht: 459g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Biographien
-
Mit Schutzumschlag
Beteiligte Personen
Extras
Leseprobe
Bewertungen
-
Wahre (Über)Lebensgeschichte von Judenverfolgung und Naziterror
Dies ist die wahre Lebensgeschichte einer 92jährigen Frau, die Naziterror und Judenverfolgung überlebte, und ein christliches Zeugnis gibt.
Inhaltsangabe:
Deutschland, 1933. Anita ist erst 6 Jahre alt und wohnt in Breslau. Sie tanzt graziös und hingebungsvoll im Kinderballett, als Hitler die Macht übernimmt.
Und plötzlich bricht ihre heile Welt zusammen, denn Anitas Mutter ist Jüdin. Ein furchtbares Grauen beginnt...
Zunächst sind es Sätze aus der Erwachsenenwelt, die sie nicht versteht, dann werden Anita und ihre ältere Schwester in der Schule beschimpft, die Kinder wenden sich ab, dürfen nicht mehr mit ihnen spielen, der Vater lässt sich von der Mutter scheiden, dann immer mehr Schmierereien an Hauswänden und Geschäften: "Juden raus!".... und dann brennen die Synagogen und immer mehr Juden werden abgeholt. Wie wird der weg der Anita Dittmann weitergehen? Gibt es überhaupt noch Hoffnung auf eine Zukunft?
Die Autorinnen:
Die 92jährige Anita Dittmann hat hier ihre wahre Lebensgeschichte erzählt. Sie lebt seit 1946 in den USA und hält noch heute Vorträge darüber.
Jan Markell ist Schriftstellerin. Übersetzt wurde das Buch von Eva-Maria Nitzke.
Das Buch, erschien bei Gerth-Medien, hat 254 Seiten und enthält viele Originalfotos. Es ist fest gebunden und hochwertig gemacht, in grau mit weißer Schrift. Auf dem Schutzumschlag ist das wohl bekannteste Foto eines Konzentrationslagers, nämlich das von Ausschwitz zu sehen.
Meine Meinung:
Aufgrund des Bildes ist es jedem klar, worum es in diesem Buch geht. Allerdings fand ich es ein wenig irritierende, weil ich dachte, dass es ums Lager Ausschwitz geht. Anita und ihre Mutter waren aber in anderen Lagern. Ein anderes Coverfoto hätte ich besser gefunden, auch weil es auf mich total abschreckend wirkte und im Widerspruch zum Titel zu stehen scheint. Andererseits passt es natürlich, denn dieses Buch will und soll ja auch aufrütteln.
Der Schreibstil hat mich sehr angesprochen und ich fand gut in den Inhalt des Buches. Die Lebensgeschichte der Anita Dittmann und ihrer Mutter, die den Holocaust überlebten, hat mich sehr berührt.
Besonders beeindruckend fand ich auch, was sie über den Bischof Pfarrer Hornig schrieb, der in der bekennenden Kirche sehr aktiv war und in Breslau wirkte. Über ihn hätte ich gern noch mehr erfahren.
In gewisser Hinsicht erinnerte mich das Buch an Corrie ten Boom, deren Lebensberichte mich auch sehr ansprachen.
Anita Dittmann hat einen starken christlichen Glauben, der ihr immer wieder Hoffnung gab, das hat mich sehr berührt und ermutigt am Glauben festzuhalten, ihn zu vertiefen.
Auch wenn ich Anita nicht ganz verstand (was die starke Missionierung der mitgefangenen Juden im KZ betraf), und manche Formulierungen (in dieser Hinsicht) etwas unglücklich gewählt fand, ist der Lebensbericht doch sehr berührend und ehrlich.
Für mich ist es ein wichtiges Buch gegen das Vergessen der Nazigräuel mit einer christlichen Botschaft.
Daher bewerte ich das Buch mit 5 von 5 Sternen. Ich finde es sehr wichtig, dass auch die jüngere Generation solche Bücher liest, damit sie sich dafür einsetzen dass sich sowas nicht wiederholt. -
Eigentlich will ich keine Bewertung abgeben, weil ich nur eine gekürzte Hörbuchfassung kenne. Warum das Buch gut ist, ist den anderen Bewertungen zu entnehmen.
Als Ergänzung zwei Korrekturen:
(1) Hier wird oft erwähnt, dass Anitas Familie "vom Vater verlassen wurde". Allerdings sollte man bedenken, dass der als SPD-Mann selber verfolgt war und ins Ausland floh. Also kein "Arier", der sich wie erwünscht von der Frau distanzierte, und ich weiß jetzt zu wenig über die Umstände, unter denen er floh, um sein Verhalten bewerten zu können (nach einer Rezension im focus hat Anita Dittmann inzwischen Verständnis für sein Handeln, steht das nicht im Buch?).
(2) Anita Dittmann sagt, dass sie Zwangsarbeit im "Lager Barthold" leisten musste. Ein Lager mit diesem Namen gab es nicht, gemeint ist, dass sie als Zwangsarbeiterin im "Unternehmen Barthold" eingesetzt wurde. An anderen Abschnitten wurden die "Panzersperren" von HJ-Jungen gebaut, dass auch Zwangsarbeiter dafür eingesetzt wurden, habe ich erst durch das (Hör-)Buch erfahren.
Es gibt noch mehr Ungenauigkeiten, jedenfalls nach Focus. Subjektive Erinnerungen sind nicht immer fehlerfrei. Aber gerade deswegen ist der Bericht authentisch: So hat sie es damals erlebt, kleinere Missverständnisse oder im guten Glauben weitergegebene Fehlinfos ändern nichts am Gesamtbild. -
Das Buch beginnt mit der Machtergreifung Hitlers und wie sich diese auf das Leben der in Deutschland (und später auch anderen Ländern) lebenden Juden auswirkte. Da sie eine jüdische Mutter hat, bekommt auch die kleine Anita die Ausgrenzung und Verfolgung bald zu spüren. Zusammen mit Jan Markell erzählt Anita, wie es ihr zu der Zeit erging und wie sie zuerst von ihrer Schwester, dann von ihrer Mutter getrennt wurde, um sich letztendlich auf die Suche nach der Mutter zu machen, die nach Theresienstadt geschickt wurde.
Das Besondere an Anitas Situation ist dabei, dass sie Christin ist, also ein Mädchen jüdischer Herkunft, das aber sich bereits in seiner Kindheit mehr dem christlichen Glauben verbunden fühlte. Dies war den Nazis mit ihrer menschenverachtenden Rassenlehre allerdings gleichgültig und schützte vor Verfolgung nicht.
Das Schicksal der getauften Juden oder Judenchristen im Nationalsozialismus war mir bisher unbekannt gewesen und daher fand ich es sehr interessant, diese Geschichte zu lesen und mehr darüber zu erfahren. Und ich finde es auch sehr wichtig, dass wir einfach denjenigen, die damals gelebt haben und so vieles erlitten haben, zuhören und da ist für mich jedes Zeitzeugnis wertvoll.
Was mich jedoch stellenweise stark gestört hat, war, dass, die Autorin oft Grenzen gezogen hat zwischen den Judenchristen und den anderen Juden und sich oft gewünscht hat, dass diese sich auch zum Christentum bekehren würden. Teilweise bedauert sie auch, dass die, die gestorben sind, "unerlöst" blieben. Diese Wertungen fand ich teilweise sehr unangemessen und sie traten zu häufig auf, als dass ich darüber hinwegsehen könnte. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Autorin ihre Vorträge oft in christlichen Kreisen hält und das Buch in einem christlichen Verlag erschienen ist, finde ich das nicht in Ordnung.
Darum komme ich insgesamt auf 3 Sterne. Am Schreibstil und anderen Sachen habe ich nichts auszusetzen, aber für die starken Wertungen muss ich zwei Sterne abziehen.
Dennoch möchte ich eine Empfehlung aussprechen, falls ihr euch für Autobiographien aus der NS-Zeit interessiert und insbesondere eine von einer Judenchristin. Das Leid, das die Autorin erlitten hat, wird schließlich nicht weniger schlimm dadurch, dass sie mir an einigen Stellen arg unsympathisch war. -
"Geborgen im Schatten deiner Flügel" erzählt die wahre Geschichte der Halbjüdin Anita Dittman, die in Breslau (dem heutigen Wroclaw in Polen) lebte. Sie ist 6 Jahre alt als Hitler's Judenhetze sich verstärkt und die Ehen zwischen Juden und Arier verboten werden. Anitas Vater, ein sozialistischer Arier, trennt sich daraufhin von seiner jüdischen Frau Hilde und den Töchtern Hella und Anna. Anna und ihre Mutter haben den christlichen Glauben angenommen und erwarten sich Hilfe von Pastor Hornig. Doch nur Hella erhält noch vor der Schließung der Grenzen ein Visum für England. Anita und ihre Mutter ist die Flucht ins Ausland somit verwehrt. Die Anfeindungen in der Schule werden immer mehr und schließlich wird Anita der Schulbesuch gänzlich verboten. Doch auch hier hilft die christliche Gemeinde unter Pater Hornig aus und das junge Mädchen erhält Unterricht in einer Privatschule. Durch den arischen Vater leben Anita und ihre Mutter längere Zeit im Breslauer Ghetto bis Hilde Dittmann deportiert und ins KZ Theresienstadt gebracht wird. Anita verrichtet Zwangsarbeit in einer Fabrik bis sie ebenfalls abgeholt und in das kleine Arbeitslager Barthold nahe Schmiegrode gebracht wird.
Es gibt viele Holocaust Biografien und ich finde diese enorm wichtig! Manche sind besser geschrieben, als andere und wie auch Anita Dittman nehmen Zeitzeugen einen Autor zu Hilfe. Trotzdem zählt "Geborgen im Schatten deiner Flügel" nicht unbedingt zu den besten Biografien zu diesem Thema.
Das beginnt beim Schreibstil, der mich anfangs etwas schwer ins Buch kommen ließ. Er ist zwar schlicht und einfach, konnte mich jedoch nicht wirklich packen - trotz der schrecklichen Erfahrungen, die Anita Dittmann in jungen Jahren machen musste.
Am Cover des Buches sieht man das gefürchtete Konzentrationslager Ausschwitz. Unsere Protagonistin war jedoch nie in diesem Lager, dem schlimmsten aller KZ's, sondern in einem kleinen Arbeitslager namens Barthold. Natürlich hat sie auch hier Grauenvolles erfahren, jedoch finde ich die Coverabbildung damit irreführend.
Der rote Faden im Roman ist der starke Glaube von Anita. Er gab ihr immer wieder Hoffnung und Zuversicht und wurde zu ihrer Überlebensstrategie. Ich hatte jedoch beim Lesen manchmal das Gefühl, dass alles andere im Hintergrund bleibt. Sicherlich handelt es sich hier um ein Buch aus einem christlichen Verlag, aber an erster Stelle sollten doch die Erinnerungen eines Zeitzeugen und daraus ein Mahnmal gegen das Vergessen sein. Natürlich versucht jeder Mensch, der sich in einer hoffnungslosen Situationen befindet, sich jemanden oder etwas zuzuwenden...etwas das einem Halt und Hoffnung gibt. Sehr oft ist es der Glaube an einem Gott...egal welcher. Hier hat mir nicht gefallen, dass Anita versucht die Insassen zu missionieren. Sie betrachtet die anderen jüdischen Gefangen als "Ungläubige", deren einzige Freude der Tod sei, während sie Gott an ihrer Seite und somit ein Recht zum Überleben hatte. Solche Aussagen finde ich anmaßend! Vielleicht wurden diese Aussagen aber auch nur schlecht übersetzt....trotzdem gehören sie nicht in ein Buch, das für #gegendasVergessen und Rassismus steht. Hier ist das Lektorat gefragt!
Leider muss ich sagen, dass dieses Buch nicht zu den Zeitzeugen Romanen gehört, die mich überzeugen konnten. Trotzdem sind Berichte über diese schlimme Zeit, die sich hoffentlich nie wieder wiederholen wird, eine wahnsinnig wichtige Botschaft, die verbreitet gehört. Deswegen finde ich es großartig, dass Anita Dittman uns an ihrer Überlebensgeschichte teilhaben lässt und diese für die kommenden Generationen als Mahnung niedergeschrieben hat.
Am Ende des Buches sind noch Fotos von Anita Dittmann und ihrer Familie abgedruckt. In einem kleinesn Epilog erzählt sie was aus einigen der Personen geworden ist, die sie in dieser schweren Zeit begleitet haben. Leider blieben hier noch einige Fragen offen, vorallem diejenigen über ihren eigenen weiteren Lebensweg.
Fazit:
Es ist wichtig Geschichten wie diese aufzuschreiben und zu dokumentieren und trotzdem hat mich "Geborgen im Schatten deiner Flügel" nicht gänzlich überzeugen können. Für mich gehört dieses Buch leider zu den schwächeren Erzählungen, die sich dem Holocaust widmen. -
Schon mit sechs Jahren ist klar, Anita ist eine begabte Balletttänzerin, die es weit bringen kann. Nach nur wenigen Wochen Unterricht glänzt sie bei einer Vorführung. Umso vernichtender ist das Urteil am nächsten Morgen in der Zeitung, trotz einer herausragenden Vorführung, möchte das deutsche Volk nicht von einem jüdischen Mädchen unterhalten werden.
Als kleines Mädchen, versteht Anita nicht wirklich, warum sie auf einmal ausgestoßen wird. Nicht nur beim Ballett, auch in der Schule leidet sie darunter, dass sie Halbjüdin ist. Ihr arischer Vater hat schon zu Beginn des Dritten Reichs seine Frau und zwei Töchter verlassen. Die Reichskristallnacht, der Judenstern, das nächtliche Abholen der Nachbarn; Anita erlebt viele erschreckende Ereignisse in diesen ersten Jahren der Naziherrschaft.
Als junges Mädchen beginnt sie an Jesus zu glauben, und das ist für sie eine überwältigende Erfahrung. Von nun an gibt ihr dieser Glaube Frieden und Freude, und ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, trotz aller widrigen Umständen. Eine unentbehrliche Stütze für die Familie ist ein befreundeter Pfarrer, der sein Leben aufs Spiel setzt, um den verfolgten Juden zu helfen.
In den letzten Kriegsjahren wird zuerst Anitas Mutter abgeholt, und nach neun Monaten auch sie. Anita muss unter schlimmen Bedingungen in einem Arbeitslager leben, und täglich bei kümmerlichen Essrationen schwer arbeiten. In den Wirrungen am Kriegsende entschließt sie sich zu fliehen. Ihre größte Sorge ist das Wohlergehen ihrer Mutter, die sie unbedingt finden will.
Dieses Zeugnis ist sehr bewegend. Durch die vielen Informationen, bekommt der Leser ein gutes Bild über die Ereignisse dieser Zeit. Die Gefühlswelt dieses jungen Mädchens wird so anschaulich geschildert, dass der Leser sich die Verwirrung über die plötzliche Verfolgung ebenso gut vorstellen kann, wie die Angst, wenn Nachbarn abgeholt werden, die Verzweiflung wegen lebensbedrohlichen Entbehrungen, und die Verärgerung über Ungerechtigkeiten. Der liebevolle Einsatz des Pfarrers ist sehr beeindruckend, und zeigt was für einen Unterschied ein einzelner Mensch machen kann. Vor allem ist es aber bewegend, wie Anita trotz schlimmer Erlebnisse stets Gottes Fürsorge erlebt.
Fazit: Ein bewegendes Zeugnis über Gottes Treue in einer schrecklichen Zeit. Sehr empfehlenswert! Eine ausführlichere Rezension findet sich bei strickleserl.com. -
Anita Dittmann wächst im Dritten Reich in Breslau auf und wird als Halbjüdin abgelehnt und schikaniert. Nur Pastor Hornig und die Christen in seiner Gemeinde kümmern sich um sie und ihre Mutter. Bald schon treffen beide die Entscheidung, Jesus Christus nachzufolgen und ihm in allen Dingen zu vertrauen. Gemeinsam müssen sie Zwangsarbeit leisten, bis schließlich die Mutter nach Theresienstadt deportiert und Anita in ein Arbeitslager geschickt wird... .
In diesem Buch erzählt Anita Dittmann ihre Geschichte und zeigt, wie schlagartig sich für die Juden das Leben mit der Machtergreifung Hitlers veränderte und wie erschreckend wenig Widerstand es aus der Bevölkerung gegeben hat.
Ich habe schon einige Bücher von Holocaustüberlebenden gelesen, aber ich denke, dieses Buch ist noch einmal anders, gerade weil Anita nicht nur von alldem Schrecklichen erzählt, sondern auch von Gottes Führung.
Mich hat sehr beeindruckt, wie stark sich Anitas Leben als Christin verändert und wie sie bald einen scheinbar durch nichts zu erschütterndem Glauben entwickelt, der sie durch alle schlimmen Situationen, von denen sie viele erlebt, hindurch trägt. Selbst im Arbeitslager ermutigt sie andere, betet mit ihnen und spricht über ihren Glauben.
Erwähnen möchte ich hier auch unbedingt Pastor Hornig, von dem ich vor dem Lesen dieses Buches noch nie etwas gehört habe. Er hat sich stark im Widerstand engagiert, sich geweigert, Hitlers Bild auf dem Altar aufzustellen und sich in besonderer Weise um Juden gekümmert, sie gestärkt und für sie gebetet. Ich denke, er hat Anita das größte Geschenk gemacht, indem er nicht nur auf Jesus hingewiesen, sondern sie auch dazu angeleitet hat, eine echte Entscheidung für Christus zu treffen.
Anita Dittmann beschreibt sehr ausführlich die Zustände in Hitlers Reich. Man bekommt richtig Gänsehaut, als sie erzählt, wie das ganze Haus gebangt und gezittert hat, als die Gestapo kam und niemand wusste, bei welcher Familie dieses Mal angeklopft wird. Mich hat auch sehr beeindruckt, dass Anita tatsächlich die Geschehnisse wiedergibt, ohne dabei verbittert oder wütend zu klingen.
Mir persönlich hat dieses Buch wieder einmal gezeigt, wie Gott selbst in den ausweglosesten Situationen eingreifen kann und Wunder tut, gerade da, wo man es nicht vermuten würde.
Insgesamt ist ,,Geborgen im Schatten deiner Flügel" ein wichtiges und sehr bewegendes biographisches Werk, welches ich jedem nur ans Herz legen kann. Noch nach dem Lesen wirkt Anitas Geschichte in mir nach und ich empfehle das Buch hier sehr gerne weiter. -
Vertrauen auf Gott im Dritten Reich
Anita Dittmann wächst im Dritten Reich in Breslau auf und wird als Halbjüdin abgelehnt und schikaniert. Nur Pastor Hornig und die Christen in seiner Gemeinde kümmern sich um sie und ihre Mutter. Bald schon treffen beide die Entscheidung, Jesus Christus nachzufolgen und ihm in allen Dingen zu vertrauen. Gemeinsam müssen sie Zwangsarbeit leisten, bis schließlich die Mutter nach Theresienstadt deportiert und Anita in ein Arbeitslager geschickt wird... .
In diesem Buch erzählt Anita Dittmann ihre Geschichte und zeigt, wie schlagartig sich für die Juden das Leben mit der Machtergreifung Hitlers veränderte und wie erschreckend wenig Widerstand es aus der Bevölkerung gegeben hat.
Ich habe schon einige Bücher von Holocaustüberlebenden gelesen, aber ich denke, dieses Buch ist noch einmal anders, gerade weil Anita nicht nur von alldem Schrecklichen erzählt, sondern auch von Gottes Führung.
Mich hat sehr beeindruckt, wie stark sich Anitas Leben als Christin verändert und wie sie bald einen scheinbar durch nichts zu erschütterndem Glauben entwickelt, der sie durch alle schlimmen Situationen, von denen sie viele erlebt, hindurch trägt. Selbst im Arbeitslager ermutigt sie andere, betet mit ihnen und spricht über ihren Glauben.
Erwähnen möchte ich hier auch unbedingt Pastor Hornig, von dem ich vor dem Lesen dieses Buches noch nie etwas gehört habe. Er hat sich stark im Widerstand engagiert, sich geweigert, Hitlers Bild auf dem Altar aufzustellen und sich in besonderer Weise um Juden gekümmert, sie gestärkt und für sie gebetet. Ich denke, er hat Anita das größte Geschenk gemacht, indem er nicht nur auf Jesus hingewiesen, sondern sie auch dazu angeleitet hat, eine echte Entscheidung für Christus zu treffen.
Anita Dittmann beschreibt sehr ausführlich die Zustände in Hitlers Reich. Man bekommt richtig Gänsehaut, als sie erzählt, wie das ganze Haus gebangt und gezittert hat, als die Gestapo kam und niemand wusste, bei welcher Familie dieses Mal angeklopft wird. Mich hat auch sehr beeindruckt, dass Anita tatsächlich die Geschehnisse wiedergibt, ohne dabei verbittert oder wütend zu klingen.
Mir persönlich hat dieses Buch wieder einmal gezeigt, wie Gott selbst in den ausweglosesten Situationen eingreifen kann und Wunder tut, gerade da, wo man es nicht vermuten würde.
Insgesamt ist ,,Geborgen im Schatten deiner Flügel" ein wichtiges und sehr bewegendes biographisches Werk, welches ich jedem nur ans Herz legen kann. Noch nach dem Lesen wirkt Anitas Geschichte in mir nach und ich empfehle das Buch hier sehr gerne weiter. -
"Erbarme dich meiner, o Gott, erbarme dich meiner! Denn bei dir sucht meine Seele Zuflucht und im Schatten deiner Flügel will ich mich bergen, bis das Verderben vorübergezogen." (Psalm 57,2)
Wir schreiben das Jahr 1933 in Breslau, als Anita Dittman 6 Jahre alt war und ihre Kindheit durch die Kriegsgeschehnisse abrupt zu Ende schienen. Juden sind im Hitlerregime nicht länger geduldet und werden immer mehr diskriminiert, verfolgt, geschlagen und verhaftet. Ihre Mutter, Schwester Hella und Anita gehören zu den Opfern und versuchen Visas für eine Ausreise nach England zu bekommen. Doch leider bekommt sie nur ihre Schwester Hella die Ausreise genehmigt, ehe der Vorhang über Deutschland verschlossen ist. Ihr nichtjüdischer Vater verlässt die Familie und Anita erlebt die ersten Anfeindungen in der Schule. Doch ihre Mutter und sie finden Halt in der christl. Gemeinde von Pfarrer Hornig, der für Anita eine Art Vaterrolle einnimmt. Hier lernen sie ihr ganzes Vertrauen und die Hoffnung in den Glauben an Jesus Christus zu setzen. So erleben Mutter und Tochter in der Kriegszeit Wunder über Wunder, ehe sie auseinandergerissen werden. Ihre Mutter kommt ins KZ nach Theresienstadt, während sich Anita alleine in einem Arbeitslager durchschlagen muss. Lediglich ihr Glaube ist ihr geblieben, der ihr nun Hoffnung schenkt. Wird sie ihre Mutter je wiedersehen?
Meine Meinung:
Das Cover mit einem Blick auf die Pforten von Auschwitz hat mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht. Da ich schon viele Lebensberichte von Holocaustüberlebenden gelesen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Am Anfang erfahren wie über die Erlebnisse der Familie zu Kriegsbeginn, ihre Drangsalierung durch die Nazis, die Ausreise von Schwester Hella, das Verlassen des Vaters und den Beginn von Anitas tiefem Glauben an Jesus Christus. Der Krieg überschattet von Mal zu Mal das Leben von Anita und ihrer Mutter. Eine große Hilfe bekommen sie vor allem von Pfarrer Ernst Hornig aus der St. Barbara Gemeinde. Er wurde auch später bekannt, dass er im Krieg unter eigener Gefahr, vielen jüdischen Christen und Juden geholfen hatte. Vor allem dieser tiefe Glaube den Anita und ihre Mutter damals fanden, hat die beiden weiter durch Hunger, Not und vielen Entbehrungen am Leben gehalten. Doch irgendwann kam auch für die beiden der Moment, dass sie getrennt wurden. Die Mutter kam ins KZ nach Theresienstadt, als Anita nicht einmal 17 Jahre alt war. Sie hingegen wurde nur wenige Monate später in ein Arbeitslager gesteckt, wo sie nur dank ihres tiefen Glaubens am Leben blieb. Ich habe schon viel Lebensberichte gehört und auch gelesen, aber Anitas tiefer und fester christlicher Glaube hat mich tief bewegt. Man hatte manchmal den Eindruck, eine reife Frau hätte dies alles erlebt, aber kein junges Mädchen. Doch es hat mich auch wieder einmal erschüttert zu sehen, was selbst jüdische Christen zu der damaligen Zeit mitmachen mussten. Nicht nur das sie von ihren eigenen Verwandten drangsaliert wurden, auch die Deutschen haben sie am Ende nicht anders als die andere jüdische Bevölkerung behandelt. Trotzdem hat es mich emotional tief bewegt zu lesen, wie der Glaube von Anita und ihrer Mutter, sie durch diese Zeit immer wieder getragen hat. Ich konnte dies auch gut nachvollziehen, den gerade Zeiten der Not lassen einen am Glauben festhalten und wachsen. Dieses Buch ist ein gigantisches Zeugnis für eine Kämpferin und ihren festen Glauben. Heute ist Anita 92 Jahre alt, lebt in den USA und erzählt noch immer von ihren damaligen Erlebnissen. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne. -
Anita Dittmann ist sechs Jahre alt als Hitler in Deutschland die Macht ergreift. Für das kleine Mädchen verändert sich die altbekannte Welt komplett und das nur, weil ihre Mutter Jüdin ist. Sie lernt Pastor Ernst Hornig kennen und wird von ihm unterstützt. Sie hört von Jesus und Gott. Je mehr sich die Lage in Deutschland verschlimmert desto mehr wendet sich Anita an Jesus. Ihr unerschütterlicher Glaube und ihre Hoffnung die sie in Gott setzt helfen ihr durch die furchtbaren Kriegsjahre, die von Verfolgung und Gefangenschaft geprägt sind. Dieses Buch zeigt wie wichtig es ist sich immer wieder vor Augen zu führen, wie alles begann und was Schreckliches daraus entstanden ist. Anita Dittmann ist auch heute noch mit ihren 92 Jahren in Schulen, Kirchen, Radio, Fernsehen und Veranstaltungen unterwegs um zu berichten was damals geschah. Glaube und Hoffnung haben ihr durch die schlimmste Zeit in ihrem Leben den Weg gezeigt.
-
Anita Dittman ist 5 Jahre alt, als Hitler politisch in Erscheinung tritt. Als Halbjüdin wird ihr Leben fortan vom sich ausbreitenden antisemitischen Denken und Handeln der Deutschen in Mitleidenschaft gezogen. Ihre Kindheit wird ihr durch den zweiten Weltkrieg genommen, der Vater verlässt seine jüdische Ehefrau. Die große Schwester kann noch nach England fliehen. Anita und ihre Mutter sind auf sich gestellt, werden ins Breslauer Getto umgesiedelt, wo sie miterleben, wie viele ihrer jüdischen Nachbarn, Freunde und später auch die Tanten von der Gestapo geholt werden. Die beiden Frauen (Anita ist eigentlich noch ein Teenager) müssen Zwangsarbeit in Fabriken verrichten. Der Glaube an Jesus trägt sie durch und bietet ihnen lange Schutz vor den Konzentrationslagern. Aber dann wird Anitas Mutter eines Tages doch abgeholt...
Es ist äußerst beeindruckend zu lesen, welche Erlebnisse Anita mit Jesus während der Kriegszeit hatte, wie sie IHM voll und ganz vertraute und sich nicht scheute, von IHM zu erzählen. Unter den extrem widrigen Umständen verlor sie nie ihren Glauben, sondern schaffte es, die Hoffnung spendende Botschaft weiter zu tragen zu anderen Juden.
Für die Drangsal und das Unrecht, das an den Juden verübt wurde, finde ich nur schwer Worte. Es ist so wichtig, sich mit den Gräueltaten immer wieder auseinanderzusetzen! Das merke ich jedes Mal, wenn ich ein Buch darüber lese. Man kann das ganze Ausmaß nie vollständig begreifen und jeder Bericht darüber bringt eine Facette ans Licht, die man bislang noch nicht kannte.
Man leidet und fiebert mit Anita, auch wenn sie um das Ende kein Geheimnis macht. Hinten im Buch gibt es ein paar Fotos und im Epilog berichtet sie kurz, was mit verschiedenen Personen passierte - soweit bekannt. Für mich blieben die Fragen offen, wie es ihr nach der Kriegszeit in Amerika erging. Ob sie heiratete, wie sie die traumatischen Erlebnisse verarbeitete? Das blieb auch trotz Google unbeantwortet. Aber das sei nur am Rande angemerkt - ich kann dieses Buch wirklich jedem nur ans Herz legen, der ebenfalls dem »Vergessen« entgegenwirken möchte.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung
Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Nur registrierte Kunden können Bewertungen abgeben. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich