Mit jeder kleinen Entscheidung (Buch - Paperback)

3.5 Sterne

Mit jeder kleinen Entscheidung (Buch - Paperback)

Ein Haus. Zwei Frauen. Zwei Jahrhunderte.Als Innenarchitektin ist Claire überaus erfolgreich, aber ihre Ehe steckt wegen einer Beinahe-Affäre ihres Mannes in einer tiefen Krise. Als ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Ein Haus. Zwei Frauen. Zwei Jahrhunderte.

Als Innenarchitektin ist Claire überaus erfolgreich, aber ihre Ehe steckt wegen einer Beinahe-Affäre ihres Mannes in einer tiefen Krise. Als dieser kurzerhand eine unter Denkmalschutz stehende Südstaatenvilla in Atlanta kauft, um weit weg von Denver einen Neustart herbeizuführen, ist Claire entsetzt. Doch sie versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Überraschend findet Claire das Tagebuch von Charlotte Thursmann, die gut 150 Jahre früher in der Villa gelebt hat. Fasziniert taucht sie in deren Welt ein und lernt eine Frau kennen, die ähnliche Kämpfe austragen musste wie sie ...

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963624056
  • Auflage: 06.06.2024
  • Seitenzahl: 416 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,9 cm
  • Gewicht: 479g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Die Krisen einer Ehe und ein Fund mit großer Wirkung

    Nach einer Beinahe Affäre ihres Mannes und einigen weiteren Krisen in ihrer Ehe, entschließt sich Claires Mann Stephen, das Jobangebot in einer renommierten Anwaltskanzlei in Atlanta anzunehmen. Um einen Neustart zu schaffen, kauft er eine alte Südstaatenvilla mit einer ganz eigenen Geschichte, in der Claire schon bald auf ein umfangreiches Geheimnis der dort vor 150 Jahren lebenden Charlotte Thursmann stößt. Mit jeder weiteren Entdeckung sieht sie in der tapferen Charlotte weit mehr Ähnlichkeiten, die Auswirkungen auf beider Leben hatten.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ziemlich schwer in die Geschichte reinfinden konnte. Zwar faszinieren mich Südstaatengeschichten und der Teil um Charlotte hat mir auch richtig gut gefallen, aber mit Claire und Stephen konnte ich leider nicht warm werden. Das große Thema dieses Buches ist Untreue, Ehebruch und dem Umgang damit. Das wird ziemlich ausführlich geschildert mit allen Aufs und Abs, Vorwürfen, Misstrauen, Unterstellungen, Missverständnissen und Streitereien, dass es mir im Laufe der Zeit einfach zu viel und wiederholend war.

    Ich hab versucht, mich in beide Seiten hineinzuversetzen und auch die Gefühle der Tochter dabei zu verstehen, dennoch fand ich beide Elternteile sehr anstrengend und egoistisch, alles völlig festgefahren und sturköpfig. Auch die liebgemeinten Ratschläge der sympathischen Historikerin Bernice Tollwood sind immer wieder abgeschmettert worden und obwohl Claire sie für ihren Glauben und ihr umfangreiches Bibelwissen bewundert, ist ihr Herz wie versteinert, was die gesamte Situation so gut wie chancenlos macht.

    Ich musste das Buch etappenweise lesen, weil ich nicht reinkam und es mir schwerfiel, der festgefahrenen und sich doch häufig wiederholenden Handlung zu folgen. Auch wenn es ein aktuelles Thema ist, war es mir einfach zu langatmig und die Diskussionen ermüdend.

    Einzig die Rückblicke in die Tagebücher von Charlotte und der Zeit der Sklaverei haben für ein wenig Schwung und Abwechslung gesorgt.

    Ein abruptes Umdenken findet auf einmal statt, was für mich viel zu spät und damit etwas unglaubwürdig wirkte.

    Und die christlichen Aspekte waren trotz gut gemeinter Absicht oft belehrend, stellenweise nicht ganz nachvollziehbar, eine Aussage fand ich sogar richtig anmaßend und eher wie ein deftiger Regenschauer, statt sanft und gut dosiert.

    Dieses Hin und Her macht es insgesamt etwas schwer das Buch zu beurteilen, gerade weil ich mir unter dem Titel und der Inhaltsbeschreibung etwas anderes vorgestellt hatte.
  • 5/5 Sterne

    mein Highlight

    "Mit jeder kleinen Entscheidung" ist ein Buch, das mich völlig überwältigt hat; diese Geschichte ist ganz anders als die vorherigen "Alexander" was mich überrascht hat und dann völlig überzeugen konnte.

    Von der ersten Seite an bin ich abgetaucht; es ist leicht ins Buch zu kommen und ich habe fast atemlos die Geschehnisse verfolgt. Außergewöhnlich finde ich an diesem Roman, dass er 2019 spielt und nicht, wie man es von der Autorin gewohnt ist, weit in der Vergangenheit. Allerdings gibt es auch hier historische Abschnitte, doch sie sind wohldosiert und trotz der Stärke nicht im Vordergrund. Was mich erstaunt hat, war die Tatsache, dass ich den zeitgenössischen Teil spannender fand als den historischen - wobei beide unfassbar interessant sind.

    Die Autorin hat Claire, Steffen und deren Ehekrise realistisch und gefühlvoll beschrieben. Beide Hauptcharaktere sind vielschichtig und facettenreich dargestellt, außerdem konnte ich beide gut verstehen, wollte beide hin und wieder schütteln und fand beide liebenswert und authentisch.

    Claire ist in ihrem eigenen Kummer so gefangen, dass sie den des anderen kaum wahrnimmt, dabei ist sie (zurecht) verletzt, zerbrochen und enttäuscht. Steffen ist besonders in seiner Art, nicht perfekt und doch bestrebt das Richtige zu tun - beide sind realistisch charakterisiert und ihr Verhalten ist nachvollziehbar und logisch.

    Meine ganz besondere Lieblingsfigur war aber Bernice.

    Ihr Glaube, ihre Wärme und ihre herzliche Art mit den wertvollen Ratschlägen haben sie besonders gemacht. Ich könnte mir sogar ein Buch zu ihrer Person vorstellen.

    "Mit jeder kleinen Entscheidung" spricht über ein Ehepaar, das durch eine tiefe Krise geht. Es geht um Schmerz, Reflexion, Schuldzuweisung, Schulderkenntnis, Trauer, Herzeleid, Verzweiflung, Wut, aber auch Hoffnung, Freundschaft, Liebe, Neuanfänge, Vergebung und Gottes Kraft, die Heilung schenkt.

    Dieses Buch gehört zu meinen Highlights, denn es geht ins Herz, hat mich lachen und weinen lassen, meine Emotionen durcheinander gewirbelt und mich noch lange nach dem Lesen beschäftigt.

    Es ist gigantisch, unfassbar gut, voller Tiefgang und eine etwas andere Liebesgeschichte.
  • 2/5 Sterne

    Sehr amerikanisch in der Frömmigkeit der Figuren, teilweise auch an der Realität vorbei.

    Buchinhalt:

    Die Ehe von Innenarchitektin Claire und Anwalt Stephen liegt nach zwei Seitensprüngen von Stephen in Trümmern. Als dieser kurzerhand eine alte Südstaatenvilla erwirbt und einen neuen Job in einer Kanzlei in Atlanta annimmt, wird Claire vor vollendete Tatsachen gestellt. Nie hat sie in einem so alten Haus wohnen wollen, doch dann findet sie in der Villa ein altes Tagebuch, das einer gewissen Charlotte gehörte, die zu Zeiten des Bürgerkriegs in der Villa lebte. Der Fund setzt Ereignisse in Gang, die Claire zwingen, ihr bisheriges Leben noch einmal neu zu überdenken....


    Persönlicher Eindruck:

    In dem Gegenwartsroman Mit jeder kleinen Entscheidung erzählt Autorin Tamera Alexander die Geschichte von Claire und Stephen, einer gescheiterten Ehe und einem versuchten Neuanfang in einer alten Südstaatenvilla in Atlanta. Es ist nicht das, was Hauptfigur Claire sich gewünscht hat – ihr Mann Stephen stellt sie mehr oder minder vor vollendete Tatsachen. Zwei Seitensprünge von Stephen haben Claire zu der Überzeugung gebracht, dass ihre Ehe am Ende ist und dennoch geht Claire mit.

    Die Geschichte ist ganz okay, doch aufgrund des Klappentextes hatte ich ehrlich gesagt andere Erwartungen. Ich hatte mir erhofft, dass die Autorin einen größeren Fokus auf die historischen Passagen lenkt, doch leider dümpelt alles mehr oder minder in der Gegenwart dahin. Schade, denn die Erzählung aus dem Bürgerkrieg hätte das Zeug dazu gehabt, einen tollen, tiefgründigen und mitreißenden Roman zu ergeben – ja, wenn Frau Alexander dieses Potential genutzt hätte.

    Ich gebe offen zu: es wurde mir mit der Zeit einfach zu viel, dass sich der Plot immer nur um die Ehekrise drehte. Claire verzweifelt lange Strecken am Tod ihres kleinen Sohnes, der allerdings schon 13 Jahre vor der Romanhandlung passierte und natürlich am Fremdgehen ihres Mannes. Ob man dafür so viele Seiten braucht, ich weiß es nicht.

    Die christlichen Passagen waren sehr deutlich und daraufhin ausgelegt, dass unter allen Umständen an der Ehe festgehalten werden muss, egal, wie schlimm die Verfehlungen auch sind. Claire spricht relativ weit vorne im Buch davon, „Gott gehorchen zu müssen“, als sie immer noch bei ihrem Mann bleibt, statt ihn in die Wüste zu schicken. Das fand ich weniger authentisch. Egal, welche Überzeugungen der einzelne Leser auch haben mag, für mich war die Frömmigkeit und das Verhalten der Figuren doch sehr amerikanisch und gegen Ende sogar relativ unglaubwürdig. Gerade der Schluss war für meinen Geschmack sehr konstruiert und nicht sonderlich glaubhaft und diente mehr oder minder dazu, die vermittelte Ansicht beim Leser zu festigen.

    Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich preisgebe, dass Claire Stephen wieder zurücknimmt, ihm alles verzeiht und an mehreren Stellen im Buch die Schuld sogar bei sich selber sucht. Gut, das hat einfach so sein müssen, aber es geht einfach auch ein Stück weit an der Realität vorbei.

    Gut gefallen haben mir die historischen Passagen, auch wenn diese nur sehr spärlich auftauchten und eher schmückendes Beiwerk waren. Ich habe schon viele Romane von Tamera Alexander gelesen, die mir sehr gut gefielen – dass dieser hier aus aus der Reihe tanzt, das hätte ich nicht erwartet.

    Letztendlich konnte mich der Roman als Ganzes nicht überzeugen, so leid es mir tut. Im Gedächtnis nachhallen wird er ganz sicher nicht.
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