Sehnsucht nach der blauen Insel

Roman

(Buch - Gebunden)

Sonny Bates ist ein erfolgreicher Hollywood-Scout für Drehorte und bereist die ganze Welt. Ihr Zuhause ist dort, wo sie gerade landet, und wegen ihres vollen Terminkalenders hat sie wenig Zeit, über ihre seelischen Verletzungen aus der Vergangenheit nachzudenken – bis ihr neuester Auftrag sie in die Nähe von allem bringt, was sie in ihrer Heimat zurückgelassen hat. Auf der Suche nach einem abgelegenen Drehort vor der Küste South Carolinas verirrt sich Sonny auf eine private Insel und trifft dort den zurückgezogen lebenden Besitzer, der seine Indigo-Felder pflegt und von den Einheimischen gefürchtet wird. Was sie aber findet, ist ein Mann, der viel komplexer ist als sein Mythos. Allmählich entsteht eine unerwartete Freundschaft zwischen den beiden verletzten Seelen … Eine Geschichte vom Festhalten und Loslassen, von Erlösung und Versöhnung und einer Liebe, die die tiefsten Wunden heilt.

Dieser Roman wurde mit dem „Christy Award“ für das beste Buch des Jahres 2024 ausgezeichnet.

20,00 € (DE)
20,60 € (AT)
27,00 CHF (CH)
Sofort Lieferbar
Artikel ist bereits im Warenkorb.
Auf den Merkzettel

Details

    • Erscheinungstermin:
      24.01.2025
    • Verlag:
    • Artikel-Nr.:
      821084000
    • ISBN:
      9783986950842
    • Originaltitel:
      Indigo Isle
    • Sachgebiet:
      Erzählungen/Romane
    • Seitenzahl:
      368 S.
    • Maße:
      13,5 x 21,5 x 3 cm
    • Gewicht:
      531g
  • Dieses Produkt ist preisgebunden:
    Ja
  • Download-Material:
  • Angaben zum Hersteller nach GPSR:
    Gerth Medien i.d. SCM Verlagsgruppe GmbH
    Berliner Ring 62
    35576 Wetzlar
    DEUTSCHLAND
    info@scm-verlagsgruppe.de

Stimmen zum Produkt

  • 5 5
    „Es gibt so viel, was man an diesem Roman lieben kann. T. I. Lowe verbindet ernste Themen mit ihrem eigenen einzigartigen Sinn für Humor und Stil. Ein großartiges Buch!“ Francine Rivers, NY Times-Bestsellerautorin

    „Eine berührende Geschichte, die zeigt, dass die Art und Weise, wie wir uns manchmal sehen, dankbarerweise nicht die ist, wie Gott uns sieht.“ Leserstimme

    „Dieser Roman bringt die Hoffnung des Evangeliums in das Leben von Frauen mit Missbrauchserfahrung. Einfühlsam und mit schriftstellerischer Klasse liefert T. I. Lowe eine berührende Liebesgeschichte, die Frauen wie Männer ermutigt und zeigt, dass Liebe die Mauern dunkler Geheimnisse überwinden kann.“ Library Journal

    „'Sehnsucht nach der blauen Insel' hat alles, was ein Roman braucht: Eine kernige weibliche Hauptfigur mit Stärken und Schwächen, einen geheimnisvollen Mann, einen Bösewicht und natürlich Tagebucheinträge! Dazu eine Prise christlicher Glaube, der niemandem übergestülpt wird, sondern sehr dezent daherkommt. Ideal zum Abtauchen und Entspannen vom Alltag!“ Katharina Töws, von Katharinaslektorat.de

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Versöhnung mit der Vergangenheit

    Wer einmal hinter die Kulissen einer großen Filmproduktion schauen möchte, wird bei diesem Buch nicht enttäuscht.

    Sonny Bates, die in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen ist, hat vor Jahren ihrem Zuhause den Rücken gekehrt und jeglichen Kontakt abgebrochen.

    Als Location Managerin hat sie sich mittlerweile einen Namen gemacht und sucht in der ganzen Welt nach geeigneten Drehorten. Als sie in die Nähe ihrer Heimal kommt, wird vieles in ihr aufgewühlt und bringt sie zum Nachdenken. Ihr neuer Auftrag nach einem abgelegenen Filmort zu suchen, stellt sie vor Herausforderungen.

    Doch dann gerät sie auf eine private Insel und verschafft sich dort Zutritt, was dem Inselinhaber gar nicht gefällt. Sie bleibt hartnäckig, (was ich manchmal zu aufdringlich fand) und ein interessanter Werdegang nimmt seinen Lauf.

    Wer ist dieser verwilderte Mann und warum baut er Indigo an?

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Leser bekommt viele Einblicke in das Teamwork einer Filmproduktion. Doch vieles ist nicht Gold, was glänzt, sondern Missbrauch und Korruption stehen auf der Tagesordnung. Die Schwächeren werden untergebuttert, was ich erschreckend fand.

    Der Glaube findet sich hin und wieder bei verschiedenen Situationen, ist aber nicht übermäßig. Sehr aufschlussreich ist der Anbau von Indigo geschildert, was ich klasse fand.

    Trauer, tiefe Verletzungen, Missbrauch und Selbstzweifel sind große Themen, denen aber Vergebung, innere Heilung und Neuanfänge folgen.
  • 4/5 Sterne

    Ein Roman, der sich von der Masse abhebt

    T.I.Lowe entführt ihre Leser in ihrem Roman „Sehnsucht nach der blauen Insel“ auf 366 Seiten in die bewegte Welt von Sonny Bates, einer erfolgreichen Hollywood-Scoutin , die rund um den Globus auf der Suche nach den perfekten Drehorten ist. Ihr Leben ist geprägt von ständiger Bewegung, ihr Zuhause befindet sich dort, wo sie gerade landet.
    Aufgrund ihres vollen Terminkalenders bleibt ihr kaum Zeit, sich mit den seelischen Verletzungen ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Doch ihr neuester Auftrag führt sie unerwartet in die Nähe jener Heimat, in der sie alles zurückgelassen hat, was ihr einst wichtig war.
    Bei der Suche nach einem abgelegenen Drehort verirrt sich Sonny auf eine private Insel.
    Dort trifft sie auf deren zurückgezogen lebenden Besitzer, der von den Einheimischen gefürchtet wird und Indigo-Felder pflegt. Was sie findet, ist jedoch kein Mythos, sondern ein Mann mit eigenen inneren Narben. Zwischen den beiden verletzten Seelen entwickelt sich allmählich eine zarte Freundschaft. Eine Geschichte über Erlösung, Versöhnung und eine Liebe, die tiefste Wunden zu heilen vermag.
    Der Einstig in die Geschichte fiel mir nicht ganz leicht. Die Autorin hat einen sehr eigenen, besonderen Stil, der zu Beginn etwas fordernd wirken kann. Auch fiel es mir zunächst schwer, mich im Geflecht der Handlung und Figuren zurechtzufinden. Doch wer dranbleibt, wird belohnt: Mit jedem weiteren Kapitel erschließt sich mehr von Sonnys innerem Wesen, und es wird klarer, warum sie ist, wie sie ist.
    T.I. Lowe schreibt mit einer feinfühligen Offenheit, die sich nicht scheut, auch schwierige Themen anzusprechen, dabei aber nie plump oder reißerisch wirkt. Die Geschichte nimmt an Tiefe und Spannung zu, sodass man nach und nach richtig in sie eintaucht. Es ist kein typischer Roman, keine „gewöhnliche“ Erzählung, vielmehr eine ungewohnte, aber gerade deshalb so reizvolle Geschichte mit ungewöhnlicher Thematik.
    Wer sich auf diesen Roman einlässt, wird mit einer berührenden, intensiven Lektüre belohnt. „Sehnsucht nach der blauen Insel“ ist ein Roman, der sich von der Masse abhebt – einfühlsam, anders, lesenswert.
  • 5/5 Sterne

    Eine klare Empfehlung für eine Geschichte mit Tiefgang

    Dies ist das erste Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe, und es hat mir sehr gut gefallen. Es handelt von Sonny, die als Location Scout für die Filmindustrie arbeitet. Außerdem lernen wir Hudson kennen, der zurückgezogen auf einer Insel lebt und Indigopflanzen züchtet. Das Buch zeigt keine heile Welt, sondern die Komplexität des Lebens. Die Figuren haben in der Vergangenheit Fehler gemacht, wurden enttäuscht oder sogar verraten. Im Laufe der Geschichte werden sie mit Dingen konfrontiert, vor denen sie bisher zurückgeschreckt sind oder die sie verdrängt haben. Sonny ist äußerlich erfolgreich, aber beim Lesen merkt man schnell, dass sie nicht wirklich glücklich ist. Es gibt Dinge in ihrer Vergangenheit, die sie bereut. Was das ist, erfährt man im Laufe der Geschichte. Ihre Arbeit wird von der sexuellen Ausbeutung durch einen Vorgesetzten überschattet. Dieser Teil wurde sensibel und ohne Details erzählt. (Wichtig, wenn das für dich ein belastendes Thema ist!) Deutlich wird aber auch, wie schwierig es ist, aus so einer Situation wieder herauszukommen, ohne finanziell in Schwierigkeiten zu geraten. Sie hat auf ihrem Weg Menschen gefunden, die sie unterstützen, und konnte sich befreien. Auch Hunter erfährt eine Veränderung und legt seine belastende Vergangenheit ab. Das Thema Schuld und Versöhnung zieht sich durch das gesamte Buch. Am Ende bekommen beide Hauptfiguren ihr Leben wieder in den Griff, und zerbrochene Beziehungen werden wiederhergestellt. Auch die Landschaftsaufnahmen haben mir sehr gut gefallen. Es war bereichernd, einen Einblick in die Arbeit eines Location Scouts für Drehorte zu erhalten. Eine klare Empfehlung von mir!
  • 5/5 Sterne

    Ein absolutes Lesehighlight!

    Ein wunderschöner Roman, der für mich zu einem weiteren Jahreshighlight geworden ist!
    Ich habe die Geschichte rund um Sonny Bates – die als Location Scout erfolgreich ist, aber innerlich komplett zerbrochen ist – und dem zurückgezogen lebenden Hudson – der selbst mit alten Lasten und Verletzungen kämpft – geliebt.

    Berührend, mitreißend und mit einer starken Botschaft hat mich dieses Buch vollends überzeugt. Angelehnt an das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn werden Themen wie Heilung, Vergebung / Versöhnung und die Wichtigkeit des Loslassens behandelt.

    Beide Protagonisten stellen sich im Laufe der Geschichte ihrer Vergangenheit und setzen damit den ersten – und absolut notwendigen – Schritt zur Heilung.

    Für mich ist es nicht überraschend, dass der Roman mit dem amerikanischen „Christy Award“ für das beste Buch des Jahres 2024 ausgezeichnet wurde!

    Ganz klare Leseempfehlung!
  • 3/5 Sterne

    definitiv nicht das beste Werk der Autorin, dennoch lesenswert

    Die Protagonistin Sonny Bates ist eine erfolgreiche Location-Scoutin in Hollywood, die für Filmproduktionen weltweit nach geeigneten Drehorten sucht. Ihr neuester Auftrag führt sie in ihre Heimat South Carolina, die sie vor fünfzehn Jahren im Unfrieden verlassen hat. Dort stößt sie auf die abgelegene Indigo Isle, eine private Insel, die dem zurückgezogen lebenden Hudson gehört. Hudson pflegt dort Indigo-Felder und wird von den Einheimischen gefürchtet. Zwischen Sonny und Hudson entwickelt sich allmählich eine unerwartete Freundschaft, bei der beide mit den Geistern ihrer Vergangenheit konfrontiert werden. Die Geschichte thematisiert Vergebung, Heilung und die Kraft der Liebe, die tiefste Wunden heilen kann.

    Die Beschreibungen der Südstaatenlandschaft und der Indigo-Felder schaffen eine lebendige und stimmungsvolle Atmosphäre, die mich absolut fasziniert und in diese Welt eintauchen lassen haben.

    Wie ich es von der Autorin bereits gewohnt bin, behandelt auch dieser Roman komplexe Themen wie Missbrauch, Vergebung und persönliche Heilung auf eine einfühlsame Weise. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit, verleiht der Geschichte Tiefe.

    Der christliche Glaube spielt eine subtile Rolle im Roman und fügt sich harmonisch in die Handlung ein.

    Was mich dieses Mal ein wenig enttäuscht hat, waren die Charaktere. Sonny tritt häufiger Mal eher unsympathisch und grenzüberschreitend auf. Sie verhält sich in manchen Szenen respektlos und missachtet die Privatsphäre der anderen. Dadurch fiel es mir wirklich schwer eine Verbindung zu ihr aufzubauen und ihr Verhalten und ihre Gedanken nachzuvollziehen.

    Insgesamt fehlte mir zudem auch der rote Faden. Hin und wieder gab es Abschnitte, in denen die Geschichte etwas chaotisch wirkte und die Autorin versucht hat, zu viele Themen auf einmal unterzubringen.

    „Sehnsucht nach der blauen Insel“ ist ein Roman, der durch seine atmosphärische Kulisse und die Behandlung tiefgründiger Themen besticht. Trotz meiner persönlichen Schwierigkeiten mit der Protagonistin und der Handlungsführung, bietet das Buch dennoch eine bewegende Geschichte über Vergebung und Heilung. Es ist meiner Meinung nach definitiv nicht das beste Werk der Autorin, dennoch lesenswert und weiterzuempfehlen.
  • 5/5 Sterne

    Zukunft und Vergabung finden

    Der Roman „Sehnsucht nach der blauen Insel“ von T. I. Lowe erzählt die bewegende Geschichte von Sonny Bates, einer erfolgreichen Hollywood-Scoutin, die im Rahmen ihrer Arbeit als Drehortsucherin bereits die ganze Welt bereist hat. Doch trotz ihrer äußeren Erfolge trägt sie eine tiefe innere Sehnsucht in sich – die Hoffnung auf Vergebung ihrer Eltern, die sie vor vielen Jahren verlassen und ihr damit schweres Leid zugefügt haben. Seit jenem schmerzlichen Bruch hat sie ihre Heimat nicht mehr betreten.

    Auf der Suche nach einem abgeschiedenen Drehort an der Küste South Carolinas stößt Sonny auf die verbotene, private Insel Indigo Isle. Nach einiger Zeit begegnet sie dort dem scheuen Hudson, einem Mann, der durch Narben gezeichnet ist und deshalb von der Außenwelt gefürchtet und gemieden wird. Niemand ahnt jedoch, mit wie viel Hingabe und Liebe Hudson seine Indigo-Pflanzen hegt und pflegt.

    Zwischen Sonny und Hudson entwickelt sich allmählich eine zarte Verbindung. Beide erkennen, dass sie sich in ihrer Vergangenheit für Wege entschieden haben, die sie nun bereuen – und dass es an der Zeit ist, sich der eigenen Schuld zu stellen und um Vergebung zu bitten.

    T. I. Lowe versteht es auf wunderbare Weise, den beschwerlichen, aber heilsamen Weg ihrer Protagonisten zu schildern. Sie zeigt, dass wahrer Neuanfang erst möglich ist, wenn man sich mutig den Schatten der Vergangenheit stellt und Altes loslässt.

    Besonders Sonny ist mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Auch die warmherzige Hotelbesitzerin Erlene, eine liebenswerte alte Dame, konnte mich mit ihrer lebensklugen und charmanten Art begeistern.

    „Sehnsucht nach der blauen Insel“ ist ein berührender, hoffnungsvoller Roman, den ich von Herzen gerne weiterempfehle.
  • 5/5 Sterne

    Für Gott ist keine Beziehung zu kaputt

    In ihrem modernen, berührenden Roman hat T.I. Lowe mit Sonny, einer Instagram-Influencerin und Drehort-Scout, eine faszinierende Hauptfigur geschaffen. Sonny, die in jugendlicher Rebellion ihrer Familie den Rücken gekehrt hat, sieht sich nun den Konsequenzen ihrer Entscheidungen gegenüber. Abgeschnitten von Gott und ihrer Familie kämpft sie sich durch die herausfordernde Welt der Filmbranche, während sie verzweifelt versucht, sowohl finanziell als auch emotional über Wasser zu bleiben.

    Gleichzeitig fühlt sie sich machtlos angesichts der missbräuchlichen Bedingungen am Set. Doch während eines Filmdrehs auf einer malerischen Insel wird sie von der kleinen Nachbarinsel magisch angezogen. Dort trifft sie auf Hudson, dem Bewohner dieser Insel, der ebenfalls mit seiner eigenen, schmerzhaften Vergangenheit zu kämpfen hat.

    Die Begegnungen zwischen Sonny und Hudson sind von einer faszinierenden Mischung aus Neugier, Anziehung, Wertschätzung und einer gewissen Distanz geprägt. Gemeinsam schreiben sie ihre eigene Geschichte und beginnen, auf der Suche nach Vergebung, ihre Beziehungen zu heilen.

    T.I. Lowe gelingt es meisterhaft, die unterschiedlichen Perspektiven, die in Konflikten oft aufeinandertreffen, einzufangen. Sie beschreibt einfühlsam, wie Wahrheit und Demut den Weg zu echter Vergebung und Liebe ebnen können.

    Es war wirklich angenehm zu lesen, hat genau die richtige Prise Spannung und ist in diesem modernen Stil eine würdige Abwechslung zu den vielen Romanen, die in der Vergangenheit spielen.
  • 5/5 Sterne

    Verloren, gefunden, versöhnt

    In diesem Buch durfte ich eine junge Frau namens Sonny begleiten. Sie arbeitet als Location-Scout in Hollywood. Während einer ihrer Suchen nach einem Drehort führt sie ihr Weg in die Nähe ihrer Heimatstadt. Dort entdeckt sie eine Insel, die eine wunderschöne Kulisse für den Film bieten würde, für den sie Locations sucht. Doch die Insel befindet sich in Privatbesitz, und ihr Eigentümer, Hudson, meidet Menschen so sehr, dass es schwierig erscheint, mit ihm in Kontakt zu treten. Trotzdem fühlt sich Sonny immer wieder magisch zu dieser Insel hingezogen – und auch zu Hudson. Es fällt ihr zunehmend schwer, sich von beiden fernzuhalten.

    Für mich war es das erste Buch, das ich von T.I. Lowe gelesen habe, und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich erhielt einen kleinen, aber faszinierenden Einblick in die Filmindustrie. Lowe schreibt flüssig und angenehm, sodass ich schnell in die Geschichte eintauchen konnte. Sehnsucht nach der blauen Insel hat mich gefesselt – vor allem durch die tiefen Emotionen, die darin verarbeitet werden.

    Sonny trägt einen großen Schmerz in sich. Sie hat sich vollständig von ihrer Familie abgekapselt, weil sie sich dort missverstanden fühlte. Doch nun, in der Nähe ihrer Heimat, brechen all diese Gefühle wieder auf. Sie beginnt, ihre Entscheidung zu hinterfragen: War es richtig, sich von ihrer Familie loszusagen? Gibt es noch eine Chance auf Versöhnung?
    Auch Hudson hat sein Päckchen zu tragen – sein Leben ist von Leid und Schmerz geprägt.

    Für mich ist dieser Roman eine moderne Adaption der biblischen Geschichte vom verlorenen Sohn. Genau wie in der Erzählung kehrt Sonny zu ihrer Familie zurück und erkennt, dass sie dort doch ihren Platz hat. Der christliche Aspekt ist dabei feinfühlig und unaufdringlich in die Geschichte eingebettet.

    Sehnsucht nach der blauen Insel hat mich tief berührt, mich sogar zu Tränen gerührt. Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
  • 5/5 Sterne

    Berührende Geschichte

    Die Geschichte erinnert mich sehr stark an die Geschichte des verlorenen Sohnes aus der Bibel. Sonny Bates will aus den strengen Elternhaus raus. Schon als Kind war sie immer auffällig gewesen und fühlte sich nicht so richtig dazugehörig. Anders als in der Biblischen Geschichte, wo der Sohn sein Erbteil bekommt, nimmt sich Sonny mit 17 Jahren heimlich das Ersparte ihrer Eltern und brennt damit nach Hollywood durch. Hier will sie Karriere als Schauspielerin machen, allerdings klappt das nicht so richtig und sie gerät in eine toxische Beziehung mit einem Filmproduzenten. Wie der verlorene Sohn dauert es länger, bis sie die Fehler die sie gemacht hat, bereut. Sie traut sich aber nicht wieder zurück zu gehen und sich bei ihren Eltern zu entschuldigen. Für ein Filmprojekt muss sie in der Nähe ihrer alten Heimat recherchieren und wieder werden die alten Wunden aufgerissen.

    Dort begegnet sie einen Mann der ganz zurückgezogen auf seiner Insel lebt. Obwohl er sie mehrmals von der Insel jagt, fühlt sie sich sehr zu ihm hingezogen. Langsam öffnen die beiden sich und erleben Heilung und es entsteht eine Freundschaft.

    Sonny war mir sehr sympathisch. Trotz ihrer Fehler versucht sie ein netter Mensch zu sein und musste sehr viel Kraft aufbringen sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Die Motelbesitzerin Erlene mit ihrer unaufdringlichen und doch so liebevollen Art mochte ich am liebsten. An einigen Stellen war ist überwältigt und mir kamen die Tränen.

    Ein wundervolles Buch über Vergebung und Heilung der Seele, aber auch kraftvoll, sich für Dinge einsetzt die richtig sind.
  • 5/5 Sterne

    Unterhaltsam und doch mit Tiefgang

    Dieses Buch hat etwas geschafft, was mir schon länger nicht mehr passiert ist: Nachdem ich es begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören bis ich es zu Ende gelesen hatte. Gar nicht, weil es so spannend war, sondern einfach, weil ich so in die etwas ungewöhnliche Geschichte eingetaucht bin.
    Die Charaktere sind sehr individuell und gerade das mag ich. Bei einigen Rezensionen hatte ich gelesen, dass sie die Hauptprotagonistin Sonny zu grenzüberschreitend fanden. Der Gedanke kam mir auch oft beim lesen, aber irgendwie passte es zu der Geschichte. Und letztlich ist es ein Buch über ein unvollkommenes Leben mit unvollkommenen Charakteren, die aber im Laufe des Buches eine Entwicklung mitmachen und auch eigene Fehltritte und Handlungen reflektieren und versuchen zu ändern. Sowohl Sonny als auch Hudson sind geplagt von den Geistern ihrer Vergangenheit und jeder versucht auf seine Weise damit umzugehen. Sonny, indem sie so erfolgreich wie möglich als Hollywood-Scout für Drehorte durch die Welt reist und allen versucht zu beweisen, dass sie es zu etwas gebracht hat. Hudson, indem er sich von aller Welt zurück gezogen hat und kaum einen Menschen mehr an sich heranlässt und völlig abgeschieden lebt. Letztlich treffen in der Geschichte zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber doch voneinander fasziniert sind und sich nach Versöhnung und Heilung sehnen. Dabei kommt es zu interessanten Begegnungen und schließlich zu einer heilsamen Freundschaft.
    T.I. Lowe hat mit „Sehnsucht nach der blauen Insel“ einen wunderbaren Roman geschrieben, der nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch in die Tiefe geht und zeigt, dass Heilung und Vergebung möglich ist.
  • 4/5 Sterne

    Leider nicht das beste Buch der Autorin

    Als treue Leserin von T.I. Lowe war ich voller Vorfreude auf ihren neuen Roman "Sehnsucht nach der blauen Insel". Leider muss ich sagen, dass ich nach dem Beenden dieses Buches extrem enttäuscht bin. Normalerweise verschlinge ich ihre Bücher in wenigen Stunden, aber dieses Mal fiel es mir unglaublich schwer, bis zur letzten Seite durchzuhalten.

    Die Hauptfigur Sonny ist nicht nur auf auf der Suche nach außergewöhnlichen Filmset, sondern auch nach einem Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlen kann. Die glitzernde Welt von Hollywood bestimmt mehr oder weniger ihren Tagesablauf und so ist Sonny auch der Meinung, dass sie ihrer Familie und ihren Follwern zeigen muss, dass sie sich in eben dieser Welt wohl fühlt - und wie so oft ist alles nur Fake und mit Filtern belegt.

    Die Handlung wirkt chaotisch und unentschlossen und es entsteht der Eindruck, als wisse die Autorin selbst nicht so genau in welche Richtung ihre Geschichte gehen soll. Der Mix aus "Die Schöne und das Biest", klischeehafter Romanze, rührseliger Familiengeschichte und dem reißerischen Aufhänger der #MeToo-Bewegung ist einfach zu viel. Die verschiedenen Elemente passen nicht zusammen und erzeugen einen Eindruck von Unvollständigkeit, da möglichst viele Ideen der Schreibenden in diesem Roman zu einer mehr oder weniger sinnvoll zusammenhängenden Geschichte zusammengefügt werden.

    Der Schreibstil ist enttäuschend, fast seelenlos. Während ich normalerweise von Lowes warmherziger Erzählweise begeistert bin, fühlt sich dieser Roman an, als wäre er von einem/einer anderen Autor/in verfasst worden. Die Charaktere sind respektlos und übergriffig, was für treue Leser:innen von Lowe absolut nicht nachvollziehbar ist. Die Handlung ist oft unrealistisch und unglaubwürdig, wirkt aufgesetzt und übertrieben.

    Die einzelnen Kapitel ziehen sich wie Kaugummi und sind voller Stereotypen und flacher Figuren. Die Pointen zünden nicht, die Romantik verfliegt wie Nebel in der Morgensonne und der christliche Aspekt wird nur halbherzig behandelt. Statt einer tiefgründigen Geschichte erhält man eine endlos erscheinende frustrierende Leküre.

    "Sehnsucht nach der blauen Insel" ist für mich das schwächste Buch von T.I. Lowe. Ich kann daher absolut nicht nachvollziehen, warum dieses Werk eine Auszeichnung als bestes Buch des Jahres 2024 erhalten hat. Ich hoffe, dass die Autorin zu ihren Wurzeln zurückfindet und in zukünftigen Werken wieder die Qualität liefert, die ich so sehr schätze.
  • 3/5 Sterne

    Leicht zu lesen, allerdings reichlich unstimmig und mit unsympathischer weiblicher Hauptfigur. Kein Reißer.

    Buchinhalt:

    Schon mit 17 Jahren hat Sonny ihrer Famiie den Rücken gekehrt, um in Hollywood Karriere zu machen. Heute arbeitet sie als Location Scout und recherchiert Drehorte für eine Produktionsfirma, dies führt Sonny auch nach Indigo Isle, einer Privatinsel, die einem Einsiedler und Eigenbrötler gehört. Sonny schert sich nicht um Verbotsschilder und heftet sich an die Fersen des mystischen Eigentümers. In der aufkeimenden Freundschaft der beiden kristallisiert sich heraus, dass sie sich ähnlicher sind, als zunächst gedacht und tiefe emotionale Wunden aus der Vergangenheit unter der Oberfläche lauern....


    Buchinhalt:

    Sehnsucht nach der blauen Insel ist ein leicht zu lesender Gegenwartsroman aus den amerikanischen Südstaaten. Die Autorin schafft es vortrefflich, ein Bild der Landschaft und des Menschenschlages vor dem inneren Auge des Lesers zu erzeugen, so dass man sich sofort versetzt fühlt auf die Inseln und Salzwiesen der Küste South Carolinas.

    Bei den Figuren fiel mir das schon schwerer. Vorneweg ist da Sonny, die weibliche Hauptfigur, ihres Zeichens Location Scout für eine Filmfirma, die auf ihrer Recherche nach interessanten Drehorten nach Indigo Isle kommt. Sofort führt Sonny sich auf, als gehöre ihr die Welt und fängt auch bald an, den Besitzer der Insel, Hudson, zu stalken.

    Tut mir leid, aber ich finde kein anderes Wort für das Verhalten von Sonny, denn sie hat weder Respekt von dem Eigentum anderer noch vor deren Recht auf Privatsphäre. Hudson macht mehr als einmal klar, dass er seine Ruhe möchte und Indigo Isle Privatbesitz ist, doch das kümmert Sonny überhaupt nicht. Das respektlose Verhalten gipfelt inhaltlich darin, dass sie selbst im Lauf der Handlung zwar immer wieder betont, selbst in Ruhe gelassen werden zu wolle,n, diesen Wunsch bei anderen aber nicht respektiert. Sonderlich sympathisch war mir Sonny die gesamte Handlung hinweg nicht, im Gegensatz zu Hudson.

    Hudson als männlicher Gegenpart ist nach außen ein eigenbrötlerischer Eremit, der in seiner selbst gewählten Einsamkeit auf der Insel lebt und den berühmten blauen Farbstoff aus den dort angebauten Indigopflanzen gewinnt. Vom Charakter her ist er anständig und mit Tiefgang angelegt, er war mir sofort sympathisch. Gut gefallen hat mir auch, wie vielschichtig diese Person von der Autorin angelegt wurde.

    Wo ich allerdings Kritik übe, sind zahlreiche Unstimmigkeiten im Handlungsverlauf der Geschichte. Die Missbrauchsthematik, bezogen auf den übergriffigen Produzenten Will, der sich von Sonny (und anderen Frauen) holt, was er will, ohne jedwede Rücksicht, kann ich zu Beginn jedenfalls nicht erkennen. Sonny macht bereitwillig alles mit, um ihre Karriere voranzutreiben: in meinen Augen ist das Ganze lange Zeit einvernehmlich. Erst nach einer Weile – ich hatte das Gefühl, die Autorin kam erst mit der Zeit auf die Idee, eine Missbrauchsthematik mit in die Handlung aufzunehmen – ändert sich die Erzählung. Leider passt Frau Lowe den Beginn nicht an und so stimmt für mich der Plot an dieser Stelle nicht mehr.

    Die christliche Thematik ist sehr spärlich in die Handlung eingeflochten und komischerweise spielt sie keine Rolle im Leben der Figuren. Allenfalls in Grundzügen bei der Pensionswirtin, bei allen anderen wirkt der christliche Aspekt aufgesetzt und nicht authentisch.

    Zu guter Letzt kommt dann noch das Thema Makuladegeneration bei Sonnys Mutter dazu. So wirklich glaubhaft ist die ganze Familienzusammenführung schon nicht, aber dass Sonnys Mutter mit der wirklich schweren Augenerkrankung noch malt (halte ich für absolut unglaubhaft) und auch sonst mit der rudimentären, verbliebenen Periphersicht ganz normal weiter lebt, als sei nichts passiert, ist Humbug. Ich selbst weiß von Betroffenen, wie einschränkend diese Erkrankung ist im Leben, von daher geht Lowes Sicht absolut an der Realität vorbei.

    Mein Fazit: wer ohne große Ansprüche einen leichten, locker zu lesenden (Liebes-)Roman mit pappsüßem Zuckerguss am Ende sucht, ist hier sicher nicht falsch, allerdings darf man keine vielschichtige, dauerhaft nachhallende Erzählung erwarten, denn sonst wird man bitter enttäuscht.

    Insgesamt vergebe ich 2,5 Sterne, mehr gibt der Roman für mich nicht her.
  • 4/5 Sterne

    kurzweilig mit kleinen Einblicken in die Filmindustrie

    Mit "Sehnsucht nach der blauen Insel" hat T. I. Lowe einen kurzweiligen Roman geschrieben.

    Der Einstieg ist leicht, und die Geschichte lässt sich flüssig und angenehm lesen. Sehr schön fand ich die "Ich-Form", da sie dabei hilft, sich in die Sonny hineinzuversetzen. Allerdings hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten mit ihrer Persönlichkeit, ja sie war mir fast schon unsympathisch. Sie überschreitet mehrmals die Grenzen anderer und das, obwohl sie selbst damit zu kämpfen hat, dass andere Menschen sich ihr gegenüber zu missbräuchlich verhalten. Dennoch musste ich weiterlesen, da ich unbedingt wissen wollte, wo die Geschichte hinführen würde und welche Botschaft es im Buch zu finden gibt.Dabei geht es um Werteverlust, viele Fehlentscheidungen, Manipulation, Schulderkenntnis, der Suche nach Frieden, Vergebung und Hoffnung. Das Ganze ist ungeschönt, fast schon zu ehrlich und realistisch beschrieben. Sonny ist kein fehlerloser Mensch und genau das fand ich spannend.

    Ich war von der Geschichte durchgehend gefesselt und fand vor allem die Einblicke in die Filmindustrie mit seinen Schattenseiten sehr interessant. Dabei stellte sich mir die Frage: Was bin ich bereit für meine Träume aufzugeben und sind sie es wirklich wert? Auch die Einblicke in die Farbherstellung mit der Indigopflanze fand ich spannend. In manchen Punkten und Taten der Sonny konnte ich mich wiederfinden, trotzdem konnte mich die Geschichte nicht völlig erreichen. Die Gefühle und Emotionen waren mir nicht intensiv genug, da hätte ich mir mehr gewünscht.

    Das Ende war allerdings ganz zauberhaft und hat mir wirklich gut gefallen, weshalb ich das Buch mit einem Lächeln im Gesicht geschlossen habe. Wer also einen zeitgenössischen Roman lesen möchte, sich vor schweren Themen nicht scheut und auch fehlerhafte Charaktere mag, sollte dieses Buch lesen.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung

Helfen Sie anderen Kunden das Passende zu finden. Wir laden Sie ein, Ihre Erfahrungen in Form einer Produktbewertung weiterzugeben. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Das könnte Sie auch interessieren

Feedback geben!