Im Schatten der Magnolien (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Im Schatten der Magnolien (Buch - Gebunden)

Georgia, 1868. Emily Derracott fühlt ihre Verantwortung für die freigelassenen Sklaven ihres Vaters, eines Plantagenbesitzers. Doch mit ihrer kleinen Schule für die Schwarzen stößt sie auf Widerstand. Thomas McGinnis, ein Freund aus Kindertagen, verspricht Hilfe. Doch kann sie ihm trauen?

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Eine Plantage in Georgia, 1868:
Emily Derracott könnte auf der Baumwollplantage ihres Vaters ein unbeschwertes Leben führen. Aber sie will als Weiße mit dazu beitragen, dass die freigelassenen Sklaven ihres Vaters in der kleinen Schule das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Als eines Tages ein Stein durch die Schultür fliegt, ist sie gewarnt. Sie hofft auf die Unterstützung von Thomas McGinnis, ihrem Freund aus Kindertagen. Aber kann sie ihm trauen? Er verhält sich verdächtig und sie weiß nicht, auf welcher Seite er steht. Wird er mit ihr zusammen für die Rechte der Schwarzen eintreten oder arbeitet er insgeheim gegen sie?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963620492
  • Auflage: 21.01.2019
  • Seitenzahl: 144 S.
  • Maße: 12,5 x 18,7 x 1,1 cm
  • Gewicht: 220g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

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Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    "Wir sind gleich. Vor Gott sind wir alle gleich."

    von
    Es gibt in Wilkes County, Georgia, im Jahre 1868 viele Menschen, die nicht dieser Ansicht sind. Menschen, die gegen die Aufhebung der Sklaverei protestieren und alles dafür tun, um ihre Mitmenschen mit schwarzer Hautfarbe wie zuvor zu diskriminieren und in Angst und Schrecken zu versetzen. Die rebellische Emily Joy Derracott verbrachte ihr ganzes Leben auf der Baumwollplantage ihres Vaters und ist strikt gegen die Sklaverei. Sie steht zu ihren Überzeugungen, fühlt sich dazu berufen, den ehemaligen Sklaven zu helfen und erteilt ihnen Unterricht im Lesen und Schreiben. Doch eines Tages wütet der berüchtigte Ku-Klux-Klan auch auf der Derracott-Plantage in Wilkes County. Leutnant Thomas McGinnis ist Emilys guter Freund aus Jugendtagen. Die beiden verbinden wunderschöne Erinnerungen an gemeinsame Unternehmungen vor dem Krieg, als sie ihre Freizeit ausgelassen und unbeschwert miteinander verbrachten. Doch der Krieg hat vieles verändert. Thomas McGinnis bezeichnet die ehemaligen Sklaven als dumm und arbeitsunwillig und zieht sich damit den Unwillen jener Frau zu, die er zu umwerben gedenkt. Emily ist Thomas wie einem Bruder zugetan, ihr Herz gehört jedoch einem anderen. Sie würde zudem niemals einem Mann das Jawort geben, der ihre Überzeugungen nicht teilt.

    Die Aufhebung der Sklaverei, der Einsatz für die Rechte der ehemaligen Sklaven sowie die Widerstände gegen deren aktive politische Beteiligung – beispielsweise durch das mörderische Treiben des Ku-Klux-Klans - sind Themen dieses Buches. Die Protagonistin Emily wird als warmherzige, aber auch ziemlich rebellische junge Frau dargestellt, die als überzeugte Gegnerin der Sklaverei ihren Part dazu beiträgt, den Freigelassenen zu ihren Rechten zu verhelfen. Ihr männlicher Gegenpart Thomas McGinnis scheint von ihrer Einstellung nicht begeistert zu sein. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten und letztendlich kann Emily ihrem ehemals besten Freund nicht mehr vertrauen. Die Autorin hat ihre handelnden Figuren und deren Gefühls- und Gedankenwelt überzeugend dargestellt. Als meine favorisierte Nebenfigur möchte ich die anmutige und würdevolle Miss Lillian anführen, die durch die Missionary Aid Society als Lehrerin in den Süden kam. Die tief gläubige Christin möchte den Freigelassenen dienen. Sie strahlt Frieden und Freundlichkeit aus und gibt an, lieber Gott zu gehorchen, als den Menschen. Miss Lillians tiefgründige Gespräche mit Emily waren für mich Höhepunkte dieses Buches.

    Ich empfinde den einnehmenden Schreibstil, die gewählte Ausdrucksweise und die hervorragende Charakterzeichnung der handelnden Figuren bereits als ein Markenzeichen von Elizabeth Musser. In diesem Buch wurde nicht so detailliert auf die Personen eingegangen wie ich es aus den anderen Werken der Autorin gewohnt bin, was aber vermutlich der Kürze dieser Geschichte geschuldet war.

    Fazit: Elizabeth Musser hat mit ihrer Lektüre „Savannah“ eine eindrucksvolle Kurzgeschichte geschaffen, die sowohl durch ihren Inhalt, als auch durch die handelnden Personen überzeugte und mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!
  • 5/5 Sterne

    Befreiung aus der Sklaverei -Georgia 1868

    von
    "In der Kürze steckt die Würze!". Das beweist dieser Kleine Auszeit-Roman mit 143 Seiten. Eine sehr bewegende Erzählung mit christlicher Botschaft - 5 Sterne!

    Inhaltsangabe:
    Die Geschichte spielt um 1868 auf einer Plantage in Georgia. Die Sklaven sind freigelassen worden (Rekonstruktionszeit), allerdings sind sie deshalb nicht wirklich frei und gleichberechtigt. Sie arbeiten weiterhin auf der Farm. Emily Derracott könnte auf der Baumwollplantage ihres Vaters ein unbeschwertes Leben führen. Aber Ihr Herz brennt für die Entrechteten und sie will als Weiße mit dazu beitragen, dass die freigelassenen Sklaven ihres Vaters in der kleinen Schule das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Doch dann fliegt ein Stein mit einer Botschaft durch die Luft und die Ereignisse überschlagen sich....

    Über die Autorin:
    Elizabeth Musser wuchs in Atlanta auf. Seit dem Abschluss ihres Studiums englischer und französischer Literatur an der Vanderbilt Universität in Tennessee ist sie als Missionarin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann Paul in der Nähe von Lyon in Frankreich. Die beiden haben zwei Söhne. Schon mehr als 10 Bücher von ihr wurden ins Deutsche übersetzt.
    Mir war die Autorin noch nicht bekannt, aber da ich sehr positiv überrascht wurde, werde ich jetzt noch mehr Bücher von ihr lesen.

    Meine Meinung über die Gestaltung des Buches:
    Der Francke Verlag hat eine kleine neue Reihe herausgebracht, die Kleinen-Auszeit-Romane. Diese Bücher haben gemeinsam, dass sie ein etwas kleineres Format haben und vor allem nicht so dick sind, so dass sie sich je nach Lesetempo in in 2-4 Stunden gut lesen lassen. Ideal für alle, die nicht so viel Zeit haben und die vor dicken Büchern zurückschrecken, aber einen wertvollen Christlichen Roman lesen wollen. Außerdem sind die Hartcover in sich gemustert, dieser in einem ansprechenden Beerenton mit Magnolienblättern . Ich finde die Gestaltung sehr schön, mal etwas anderes. Angenehm ist auch die etwas lesefreundlichere Schrift, Absatzgestaltung u.s.w. . Ein kleines Minus ist für mich der Klappentext, denn er verrät meines Erachtens leider zu viel, was ich allerdings bei sehr vielen Büchern bemängele. Darum lese ich ihn meist nicht vor der Lektüre des Buches und davon rate ich auch hier ab.

    Meine Meinung:
    Ich bin ja eine ausgesprochene Vielleserin und lese meist sehr dicke Bücher. So waren meine Erwartungen an dieses Buch nicht allzu groß, ich dachte, sicher eine nette kleine Geschichte.
    Doch da habe ich mich getäuscht! Das Buch hat mich total überzeugt. Und es hat einmal mehr bewiesen, dass gute Bücher nicht mindestens 400 Seiten haben müssen, sondern oft in der Kürze die Würze liegt. Die Autorin nimmt uns auf eine spannende Reise nach Georgia mit in die Zeit der Rekonstruktion. Die Zeit wo die Sklaverei eigentlich abgeschafft worden war, aber die ehemaligen Sklaven trotzdem nicht richtig frei waren. Davon hatte ich ehrlich gesagt zuvor kaum was gehört. Diese Zeit wird hier den Lesern spannend nahe gebracht und die Geschichte hat mich auch sehr berührt. Der Schreibstil ist sehr bewegend und tiefgründig. Auch die kleine Liebesgeschichte war sehr schön. Und auch die christliche Botschaft kommt in diesem Buch nicht zu kurz. So kann ich nicht anders als dem Buch 5 von 5 wohlverdienten Sternen geben und es all jenen Lesern wärmstens empfehlen, die nicht einfach nur abgelenkt und unterhalten werden wollen, sondern ein wirklich wertvolles Buch lesen möchten.
  • 4/5 Sterne

    Südstaaten Liebesnovelle

    von
    In dem amerikanischen Bundesstaat Georgia lebt die junge Frau, Emily, mit ihrer Familie auf einer Baumwollplantage. Der Bürgerkrieg ist vorbei und die Menschen in den Südstaaten leiden unter den Folgen. Emily hat ihren Bruder im Krieg verloren. Auch ihr Kindheitsfreund, Thomas, hat gekämpft, und er leidet sehr unter seinen Erinnerungen.
    Wegen der Niederlage der Südstaaten sind die Sklaven nun frei. Emily unterstützt sie, indem sie ihnen das Lesen beibringt. Die befreiten Sklaven sind auf der Plantage geblieben, und arbeiten nun gegen Lohn. Viele Bürger im Süden sind unzufrieden mit der Freiheit der Schwarzen. Sie sehen sie, nach wie vor, als minderwertig an. Besonders erschreckend sind die gewalttätigen Umtriebe des Klu-Klux-Klans. Menschen werden getötet. Plantagen werden niedergebrannt.
    Emily setzt sich trotz ihrer Angst für ihre schwarzen Freunde ein. Dabei fühlt sie sich oft ziemlich allein. Sowohl ihre Familie, als auch Thomas, scheinen ihr Engagement für die Freigelassenen nicht zu verstehen. Dazu kommt, dass ihre Eltern möchten, dass sie Thomas heiratet. Dabei schlägt ihr Herz für einen anderen, aber es ist eine hoffnungslose Liebe.

    Diese Kurzgeschichte ist spannend geschrieben, vor allem das Ende ist dramatisch und überraschend. Emily findet in ihrem Glauben Halt. Die kurzen Hinweise auf die Kraft des Glaubens sind genau richtig, um als Leser ermutigt zu werden. Die Geschichte enthält sehr viele Hinweise auf historische Begebenheiten, und macht in einer knappen und nüchternen Weise die brisante Problematik dieser Nachkriegsjahre deutlich. Wer die Bücher von Elizabeth Musser kennt, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein von dieser Geschichte. Da sie sehr kurz ist, werden die Charaktere nicht so lebendig, wie in ihren anderen Romanen. Die Erzählweise wirkt etwas knapp und nüchtern, wenn man längere Romane gewohnt ist.

    Fazit: Eine sehr schöne und empfehlenswerte Geschichte für Liebhaber von historischen Liebesromanen. Schnell gelesen, gibt diese Geschichte einen eindrücklichen Einblick in eine wenig bekannte Zeit in den Südstaaten der Vereinigten Staaten.
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