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von Agnes (Veröffentlicht am 03.09.2025)
Selbstbestimmung oder Kloster
Klara ist eine lebenslustige junge Frau. Was sie jedoch nicht weiß: Ihre Mutter legte noch vor Klaras Geburt ein Gelübde ab. Wenn sie und das Kind das sie erwartet die Geburt überleben und es ein Mädchen sei, würde sie diese sobald sie alt genug wäre, in ein Kloster geben. Als Klara davon erfährt, beschließt sie zunächst, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Agnes geht sie von Tanzfest zu Tanzfest, lernt dabei einen jungen Mann kennen, verliebt sich – und wird zutiefst enttäuscht. Daraufhin erfüllt sie schließlich den Wunsch ihrer Mutter und flieht ins Kloster. Den Zwiespalt ihrer Gefühle, einerseits der Mutter gehorchen, dann der eigene Wille sowie die Lebenswünsche zu unterdrücken konnte ich verstehen, aber nicht nachvollziehen. Umso schöner fand ich das die Äbtistin des Klosters sah das Klara vor der Außenwelt floh.
Roswitha Gruber erzählt den Leserinnen und Lesern eine realistische und nachvollziehbare Geschichte aus dem Leben. Sie macht deutlich, dass sich eine Berufung nicht erzwingen lässt. Ein Gelübde Gott gegenüber kann nur jeder Mensch für sich selbst ablegen – niemals jedoch für andere.
Besonders gut gefallen haben mir die authentischen Charaktere von Klara und Gottfried sowie die bildreiche Beschreibung der Umgebung. Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Sehr gelungen fand ich zudem die Darstellung, dass viele Menschen zwar an Gott glauben, den Glauben aber nicht persönlich sondern oberflächlich ausleben. Auch das bei vielen ein falsches Glaubensverständnis besteht.
Mir hat dieses Buch gut gefallen. Persönlich konnte ich einiges daraus für mich mitnehmen und lernte sogar etwas über das Leben in der Nachkriegszeit. Wer gern Geschichten mitten aus dem Leben liest – vor allem mit historischem Hintergrund – wird mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen. Ich empfehle es gern weiter. -
von bibliothek.auf.dem.land (Veröffentlicht am 25.08.2025)
Kloster ja oder nein?
Welche junge Frau möchte schon gerne ins Kloster, obwohl das "normale" Leben soviel Spannendes bereithält?
Für Klara ist der Weg von Geburt an vorgezeichnet. Ihre Mutter hat ein Gelübde geleistet, falls sie und ihr Kind die Geburt überleben. Doch Klara ist lebensfroh und ahnt noch nichts. Ihre Mutter bereitet sie insgeheim durch Klosterbesuche, Wohltätigkeiten etc. darauf vor.
Klara lernt einen jungen Mann kennen und lieben. Das Kloster rückt für sie in weite Ferne, bis sie eine herbe Enttäuschung erfährt, die ihre Grundfeste erschüttern. Plötzlich gibt es nur noch einen Weg: so schnell wie möglich ins Kloster. Findet sie inneren Frieden und Heilung für ihr wundes Herz?
Der Schreibstil der Autorin ist von Anfang an fesselnd und packend. Die Charaktere greifbar und die Neugierde auf den Verlauf der Geschichte bleibt.
In diesem Buch findet man eine grundsätzliche Gottesfurcht. Das beschriebene Glaubensleben stützt sich jedoch auf Menschen und leider nicht auf Gott.
Der Leser bekommt einen guten Einblick in die alte Zeit und mit wieviel Mühe und Arbeit der Alltag einherging. -
von Rebecca (Veröffentlicht am 15.08.2025)
Im Ganzen ein Roman schön zu lesen und in ein anderes Leben einzutauchen.
Eine Lebensgeschichte, die in die Zeit rund um den 2. Weltkrieg spielt. Mir hat es sehr gut gefallen darüber zu lesen und hat mich oftmals sehr an die Erzählungen meiner Großeltern erinnert. Die teils in der Stadt und auf dem Land und Bauernhof aufgewachsen sind.
Genau dort erlebt auch die Hauptperson viele bewegende Begebenheiten. Toll fand ich, dass der Glaube an einen mächtigen Gott der alles führt immer wieder herausgestellt wurde.
Zitat: „In Zeiten des Wohlergehens fällt es uns leicht, Gott zu lieben und ihn zu loben. Wie aber sieht es damit aus, wenn er scheinbar seine schützende Hand von uns abzieht?“
Das Leben der jungen Frau Klara ist von viele eindrücklichen Charakteren geprägt und man erlebt mit welche Lebensumstände und Schwierigkeiten einen im Leben treffen können. Und doch gibt Gott Hoffnung und hat einen Plan mit jedem einzelnen Menschenleben.
Für meinen Geschmack wurde Klara etwas arg perfekt dargestellt. Ein paar Ecken und Kanten hat jeder und es hätte mir besser gefallen, wenn man auch von ihr mehr davon zu lesen bekommen hätte.
Da ihr Leben sehr katholisch geprägt ist und es natürlich auch ums Klosterleben geht, erfährt man auch etwas über den Katholizismus was mich zwar interessiert, aber dann auch wieder bestärkt hat auf meine erhaltene Freiheit durch meinen Retter Jesus Christus zu bauen und mich nicht einer bestimmten Institution zu verlassen.
Im Ganzen ein Roman schön zu lesen und in ein anderes Leben einzutauchen. Es hat mich aber nicht so sehr gepackt, dass ich es nochmal lesen würde.
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar. -
von Regina (Veröffentlicht am 02.08.2025)
wahre Berufung findet ihren Weg
Die Geschichte von Klara ist beeindruckend, dass steht außer Frage. Ich persönlich konnte leider nicht so ganz mit dem Schreibstil warm werden. Dadurch haben sich die Seiten für mich etwas gezogen und ich musste mich etwas durch das Buch kämpfen. Dies hat aber an der Wirksamkeit der Geschichte nichts geändert.
Über den Lebensweg von Klara zu lesen war mehr als beeindruckend. Es ist erstaunlich, wie der eingeschlagene Weg sich durch bestimmte Lebensumstände so vollkommen ändern kann. Besonders der Umstand, dass die Geschichte nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde, verleiht dem ganzen eine Tiefe.
Fazit: Die Geschichte von Klara ist auf jeden Fall lesenswert.
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