Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
New York, Ende des 19. Jahrhunderts: Der Unternehmer Arthur Stanhope III. hat sich ein mächtiges Imperium aufgebaut. Als er überraschend aus dem Leben gerissen wird, bricht für seine Witwe Sylvia und die jüngste Tochter Adelaide eine Welt zusammen. Zumal sie plötzlich fast mittellos dastehen.
Sylvia setzt alle Hebel in Bewegung, um ihrer Tochter auch weiterhin ein Leben im Luxus zu ermöglichen. Doch ihre couragierte Schwiegermutter, die in der Familie schon immer eine Sonderstellung einnahm, hegt andere Pläne. Ihrer Ansicht nach ist es höchste Zeit, wohlgehütete Geheimnisse ans Tageslicht zu bringen. Und damit den Lebensweg ihrer Enkelin womöglich für immer zu verändern …
Ein mitreißender Mehrgenerationenroman, in dem drei Frauen durch die Enthüllung alter Geheimnisse der Blick für das Wesentliche im Leben geschärft wird.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963624346
- Auflage: 16.01.2025
- Seitenzahl: 432 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 2,8 cm
- Gewicht: 601g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Francke-Buch GmbHAbt. Verlag
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
DEUTSCHLAND
info@francke-buch.de
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Leseprobe
Bewertungen
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Sehr gutes Buch
Sehr Interessant, gut zu lesen, wie bisher alle Bücher von Lynn Austin. Kann man sehr empfehlen!
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Historischer Roman überzeugt durch tiefgründige Thematik
Lynn Austin entführt die Leserinnen und Leser in das New York des späten 19. Jahrhunderts und zeichnet in „Die Wege, die wir wählen“ ein bewegendes Porträt dreier Frauen, deren Leben durch Schicksalsschläge und gut gehüteten Familiengeheimnissen auf den Kopf gestellt wird.
Nach dem plötzlichen Tod des erfolgreichen Unternehmers Arthur Stanhope III. stehen seine Witwe Sylvia und ihre Tochter Adelaide unerwartet vor einem möglichen finanziellen Ruin. Während Sylvia alles dransetzt, den gewohnten Luxus für ihre Tochter zu bewahren, verfolgt ihre Schwiegermutter Junietta eine ganz andere Agenda. Sie sieht den Moment gekommen, alte Geheimnisse ans Licht zu bringen – mit weitreichenden Konsequenzen für das Leben ihrer Enkelin.
Austin erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven der drei Frauen, wodurch der Roman an Tiefe gewinnt und die inneren Konflikte der Figuren intensiv spürbar werden.
Die gesellschaftlichen Zwänge der Zeit sind überzeugend dargestellt, und die schrittweise Enthüllung der Familiengeheimnisse sorgt für Spannung.
Allerdings gibt es Passagen, die etwas langatmig wirken und den Lesefluss gelegentlich bremsen. Dennoch bleibt die Geschichte fesselnd und regt zum Nachdenken an.
Ein zentrales Thema des Romans ist die Vergebung. Austin zeigt eindrucksvoll die zerstörerischen Folgen von Bitterkeit und Groll und stellt die Frage, welches Vermächtnis wir hinterlassen wollen.
Die Autorin hat die Hoffnung, dass diese Geschichte den Leser davon überzeugen kann, dass Gottes Vergebung durch das Opfer Christi jeden gilt, der erkennt, dass er „das Ziel“ verfehlt hat und aus dieser Dankbarkeit für Gottes unglaubliche Gnade auch anderen vergeben kann.
„Die Wege, die wir wählen“, ist ein vielschichtiger historischer Roman, der sich nicht immer ganz leicht lesen lässt, aber mit seiner tiefgründigen Thematik überzeugt. Für Liebhaberinnen und Liebhaber von Familiengeschichten mit historischem Hintergrund ist er eine Empfehlung.
Darüber hinaus spricht der Roman all jene an, die nicht nur eine fesselnde Erzählung, sondern auch eine biblisch fundierte Botschaft suchen, die Lynn geschickt in die Handlung verwebt.
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Familienpflicht oder doch aus Liebe?
Eindrucksvoll erzählt Lynn Austin in diesem Roman die bewegende Geschichte von drei Generationen – Großmutter, Mutter und Tochter. Ich konnte die Gefühlswelt aller dreien richtig spüren und nachvollziehen. Da sind Gefühle der Großmutter die genau weiß was es heißt die Liebe erlebt zu haben und einer Heirat nicht aus Liebe. Die Mutter hat zwar aus Liebe geheiratet und möchte den Lebensstil den sie mit ihrem Mann hatte erhalten. Und dazwischen die Enkeltochter, die von beiden gefühlsmäßig hin und her gerissen wird. Auf der einen Seite wird sie von der Oma ermuntert eigene Wege zu gehen und aus Liebe zu heiraten. Doch von der Mutter kommt die Ansicht sie muss reich heiraten um sich den gewohnten Lebensstil zu erhalten.
Im angenehm lesbaren Schreibstil wird den Lesern die Geschichte von Mimi Junie, Sylvi und Adelaide erzählt. Dabei wird man abwechselnd in ihr Leben am Ende des 19. Jh und die Jahre 1850 bis 1870 mitgenommen. Die Charaktere sind vielschichtig und Sylvia sowie Adelaide entwickeln sich im Laufe des Romans weiter. Besonders Mimi Junie sorgt mit ihrer sympathischen Art immer wieder für ein Schmunzeln. Sylvia wirkt anfangs unsympathisch, doch im Laufe der Handlung wurde sie mit mir sympathisch. Adelaide steht zwischen den Erwartungen ihrer Mutter und Großmutter, findet jedoch letztlich ihren eigenen Weg.
Neben den persönlichen Geschichten richtet der Roman einen Appell an den Leser: Veränderungen eröffnen neue Chancen, und Gott kann uns immer gebrauchen, wenn wir es zulassen. Eine einfühlsame, tiefgründige Geschichte über Verlust, Liebe und den Mut, das Leben neu zu betrachten.
Ein starkes Buch das ich gern in mein Herz geschlossen habe und es dementsprechend weiter empfehle. -
Mitreißender Familienromsn
Familiengeschichten sind einfach ihr Ding, auch dieser Roman! Ich liebe die Bücher von Lynn Austin, daher bin ich vermutlich ein bisschen voreingenommen.
Lynn Austin versteht es hervorragend, Familiengeschichten so zu erzählen, dass sich für den Leser ganz viele Fragen, Wünsche und Veränderungen im eigenen Leben anschließen. Ihre Geschichten begleiten mich immer wochenlang, nachdem ich sie gelesen habe und ich hinterfrage manche meiner Lebenseinstellungen aufgrund des Buches. Das tut mir gut!
Diese Gabe des Bücherschreibens mag ich sehr.
Doch nun zur Geschichte. Diese spielt im Jahre 1898 in New York in der gehobenen und sehr reichen Gesellschaft.
Der Sohn von Julietta, der Mann von Sylvia und der Vater von Adelheid, verstirbt ganz plötzlich und hinterlässt ein Chaos bezüglich des Erbe. Die einst so reiche und hochangesehene Familie steht vor dem Finanziellen aus.
Nach und nach kommen die drei Frauen ins Gespräch und erzählen Ihre Geschichte. Es beginnt bei Julietta, die erzählt, wie sie überhaupt in diese reiche Familie eingeheiratet hat und es geht weiter zu Sylvia die gesteht, weshalb sie in diese reiche Familie eingeheiratet hat. Hoch dramatisch und sehr spannend werden diese beiden Geschichten erzählt, ein Puzzleteil fügt sich an das andere. Und die große Frage ist, muss Adelaide mit ihrer Heirat das Imperium retten oder gibt es doch andere Möglichkeiten?
Da sind sich Mutter und Großmutter, sehr uneins.
Geht es bei einer Heirat wirklich immer nur ums Geschäft und ums Geld oder darf auch aus Liebe geheiratet werden? Und kann Adelaide aus diesem Schema ausbrechen und wird ihr der freundliche Rechtsanwalt dabei helfen?
Mehr kann nicht verraten werden, weil es einfach so mitreisend ist, das Buch lesen zu dürfen. Und falls Sie, als Leserinnen und Leser genauso begeistert sind wie ich von den Lynn Austin Büchern, dann gibt es noch unzählige weitere, tolle Romane von ihr. -
Schöne historische Erzählung über Vergebung und Neuanfänge
Sylvia Stanhope lebt mit ihrer Tochter Adelaide und ihrer Schwiegermutter nach dem Tod des Ehemanns in ihrem luxuriösen Anwesen. Doch das Geld wird knapp und der einzige Weg weiter das privilegierte Leben zu leben, ist eine vielversprechende Heirat der Tochter.
Doch wen soll sie heiraten?
Wie kann man heiraten ohne verliebt zu sein?
Ist der Wohlstand wichtiger als das persönliche Glück?
Über diese Fragen, kommen die drei Frauen ins Gespräch über ihre Vergangenheit. Nach und nach kommen Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht. Doch auch Sylvia, die fest davon überzeugt ist ihre Tochter gut zu verheiraten, erinnert sich an wichtige Entscheidungen in ihrem Leben, die sie zu der Frau gemacht haben, die sie heute ist.
Wie soll Adelaide richtige Entscheidungen treffen?
Was sind ihre Wünsche und ihr Maßstab für ihr Leben?
Zum Glück hat sie einen charmanten Berater an ihrer Seite, der ihr hilft zu entscheiden, was für sie der richtige Weg ist.
Im New York am Ende des 19. Jahrhunderts erzählt Austin hier eine mitreißende Mehrgenerationengeschichte, die das Dilemma und den Mut von Frauen zeigt, für ihre Wünsche und Träume aufzustehen und zu kämpfen. Aus drei Perspektiven liest sich der Leser in die Gefühlswelt der drei Frauen.
Auch der christliche Glaube wird immer wieder zum Thema und bringt unterschwellig Entscheidungen herbei. Wichtige Beratung und Weisheiten werden hier durch christliche Personen eingespielt.
Eine wunderschöne historische Erzählung über Vergebung, Neuanfänge und die Liebe.
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Ein großartiges Buch!
Ein wunderschönes Cover mit einem ansprechenden Titel, der mich sofort neugierig gemacht und zum Nachdenken angeregt hat. Es passt perfekt zur Geschichte, denn es dreht sich um die Frage, welche Wege im Leben die richtigen sind.
Im Mittelpunkt stehen drei Hauptcharaktere: Adelaide Stanhope, ihre Mutter Sylvia Stanhope und ihre Großmutter Junietta Stanhope. Nach dem Tod von Adelaides Vater sind die drei Frauen gezwungen, sich neu zu orientieren und ihren weiteren Weg zu bestimmen. Während Sylvia alles daran setzt, dass Adelaide einen wohlhabenden Mann kennenlernt und heiratet, hat Junietta eine andere Sichtweise. Sie versucht, sowohl Adelaide als auch Sylvia klarzumachen, dass Reichtum nicht alles im Leben ist. Im Verlauf der Geschichte kommen zudem einige Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht …
Ein sehr spannendes Buch mit authentischen und gut ausgearbeiteten Charakteren. Jede Figur ist auf ihre Weise interessant, und ich konnte die verschiedenen Standpunkte gut nachvollziehen. Besonders beeindruckend fand ich Sylvias Charakterentwicklung.
Auch die Mehrgenerationen-Perspektive hat mir sehr gefallen – die Dynamik zwischen den drei Frauen wurde überzeugend dargestellt.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die klare Kapitelstruktur und die Namen über den jeweiligen Abschnitten erleichtern den Wechsel zwischen den Perspektiven. Auch die eingefügten Jahreszahlen helfen dabei, sich mühelos zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu orientieren.
Die zentrale Botschaft, dass Luxus und Reichtum nicht alles sind, hat mich besonders angesprochen. Oft strebt man nach mehr, doch am Ende sind es andere Dinge, die wirklich zählen. Ebenso wichtig fand ich die Aussage, dass man seine Leidenschaften nicht vernachlässigen sollte – es ist etwas Besonderes, für etwas zu „brennen“.
Ein großartiges Buch mit vielen wertvollen Botschaften, das auch nach dem Lesen noch lange nachhallt.
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Ein Leben zur Ehre Gottes
Mir fehlen immer noch die Worte, wie ich diesen wunderbaren Roman mit all seinen Lebensweisheiten beschreiben soll.
Wir begleiten drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Alle haben etwas gemeinsam und sind Teil des riesigen Stanhope Imperiums. Sylvia Stanhope hat gerade ihren Mann verloren. Er war der einzige Sohn von Junietta Stanhope. Für Adelaide, die jüngste Tochter von Sylvia zerbricht die Zukunft.
Die Autorin beleuchtet das Leben der drei einzelnen Frauen, zeigt deren Vergangenheit auf und lässt sie sich der Gegenwart und Zukunft stellen. Reichtum ist das A und O von Sylvia und ihren Töchtern. Doch wie soll es weitergehen, wenn kein Geld mehr da ist?
Und jetzt kommt Junietta zu Wort, die reich an Lebenserfahrungen ist und die Frauen daran teilhaben lässt. Durch liebevolle Art und Weise verrückt sie deren Blickwinkel und erzählt aus ihrer Vergangenheit. Gebet und stilles Warten auf Gottes Antwort sind dabei große Elemente.
Es ist alles so spannend beschrieben und der Leser spürt zwischen den Zeilen die Liebe, die nicht mit Gold zu bezahlen ist. Auch dürfen die Beteiligten lernen, dass Gottes Wege, die anfangs oft unverständlich sind, sich in großen Segen umwandeln könnnen. Die selbstlose Nächstenliebe, andere höher achten als sich selbst und Vergebung sind eine besondere Botschaft, die Junietta ihren Lieben mitgeben möchte. Doch gelingt es ihr, die Herzen zu erreichen?
Ich möche jedem das Buch "aufdrängen" es zu lesen. Es ist mit eins der besten Bücher, die ich in meinem Bücherregal stehen habe. Der Leser selbst lernt viel von den Frauen und staunt über Gottes Wegen mit dem Einzelnen. Der Grundtenor des Buches ist, Gott die Ehre zu geben. -
Generationenroman zum Thema Vergebung
"Die Wege, die wir wählen" ist das neuste Werk der Autorin Lynn Austin. Als Hardcoverausgabe ist der Roman mit insgesamt 432 Seiten im Francke-Verlag Mitte Januar diesen Jahres erschienen. Das Coverbild ist hübsch gewählt und lässt gleich erkennen, dass es sich um einen historischen Roman im 19.Jahrhundert handelt.
Und darum geht es genau: Der Unternehmer Arthur Stanhope III. hat sich ein mächtiges Imperium aufgebaut. Als er überraschend aus dem Leben gerissen wird, bricht für seine Witwe Sylvia und die jüngste Tochter Adelaide eine Welt zusammen. Zumal sie plötzlich fast mittellos dastehen. Sylvia setzt alle Hebel in Bewegung, um ihrer Tochter auch weiterhin ein Leben im Luxus zu ermöglichen. Doch ihre couragierte Schwiegermutter, die in der Familie schon immer eine Sonderstellung einnahm, hegt andere Pläne. Ihrer Ansicht nach ist es höchste Zeit, wohlgehütete Geheimnisse ans Tageslicht zu bringen. Und damit den Lebensweg ihrer Enkelin womöglich für immer zu verändern... (Klappentext)
Als warmherzig und bewegend kann der Schreibstil Lynn Austins' bezeichnet werden. Der Roman wird aus der Perspektive der drei weiblichen Hauptfiguren aus drei verschiedenen Generationen erzählt. Hierdurch gelingt es der Autorin "Die Wege, die wir wählen" für Leser(innen) jeden Alters ansprechend zu machen. Als Leserin der 'jungen Generation' (Alter 20 bis 30) habe ich mich vorallem gut in die Hauptfigur Adelaide hineinversetzen können. Den Erwartungsdruck der Eltern sowie der Gesellschaft spüre ich selbst auch des Öfteren.
Die Figur der Witwe Sylvia kämpft mit Veränderungen in ihrem Leben. Der Tod ihres Mannes, die Kinder werden erwachsen und verlassen das Haus und neue Wege tun sich auf. Hier wird die Altersgruppe 40 bis 60 Jährige sich verstanden fühlen.
Schwiegermutter und Großmutter Junietta hingegen sieht sich mit der Frage konfrontiert, welches Vermächtnis sie ihren Enkeln bzw. den nachfolgenden Generationen hinterlassen wird. Hier wird die Altersgruppe ab 60/70 Jahren sich verstanden fühlen.
Im Laufe der Geschichte erhält man als Leser auch immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der beiden Figuren Junietta und Sylvia. Sie erzählen aus ihren Leben und machen dadurch ihr heutiges Handeln und Empfinden nachvollziehbarer. Protagonistin Adelaide sowie der Leser erhalten in diesen Passagen interessante Gedanken und Aspekte mit auf dem Weg, welche im Nachhinein zum Nachdenken anregen.
Die christliche Thematik wird in "Die Wege, die wir wählen" durch den Glauben und durch Worte in den Vordergrund gerückt. Das Handeln nach Nächstenliebe wird bspw. durch Junietta und deren Stiftung zum Ausdruck gebracht. Ansonsten steht ganz klar das Thema der Vergebung im Mittelpunkt der Geschichte. Auch werden die Folgen von Groll und Hass, welche bald in Verbitterung umschlagen, aufgezeigt.
Der Spannungsbogen wird in der Handlung stetig aufrecht erhalten. Ich persönlich habe gerade das letzte Drittel des Romans als recht langatmig empfunden. Hier hätte man an einigen Stellen sicherlich etwas kürzen können. Dennoch hatte ich eine schöne und lehrreiche Leseunterhaltung, weshalb ich "Die Wege, die wir wählen" gerne mit vier Sternen weiterempfehle! -
warmherzig und gefühlvoll erlebt man drei Frauen auf dem Weg der Veränderungen -Highlightbuch
Ich weiß gar nicht, wo ich mit Schwärmen anfangen soll. Selten hab ich ein Buch erlebt, dass mir so unter die Haut gegangen ist, mich emotional abgeholt und mitgenommen hat und dabei so tiefgründig und intensiv ist. Eins der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe.
Lynn Austin hat mit dieser Generationengeschichte drei Frauen gezeichnet, die umständehalber gezwungen sind, Entscheidungen für ihre unmittelbare Zukunft zu treffen. Die junge Witwe Sylvia, ihre Tochter Adelaide und die Schwiegermutter Mimi Junie müssen sich zusammenraufen, um aus dem hinterlassenen Scherbenhaufen des Stanhope Imperiums einen Weg zu wählen, der für alle sinnvoll und möglich ist.
Dabei prallen aber aufgrund der Familiengeheimnisse einige Ansichten aufeinander und je mehr diese ans Licht kommen, desto überraschter ist man als Leser, weil man so viel Verständnis für Sylvia und Junie hat, die jede auf ihre Weise versucht haben, mit ihrer Situation umzugehen. Veränderungen des Lebens anzunehmen und das Beste daraus zu machen, auch wenn jede eine andere Ansicht dazu hat. Zwischen den beiden konträren Ansichten ihrer Mama und Oma steht Adelaide, die niemanden vor den Kopf stoßen möchte und versucht, beiden gerecht zu werden. Ein sanftes Annähern, Verständnis für die Beweggründe der anderen, neue Erlebnisse, die zeigen, dass es immer Konsequenzen hat, egal für welchen Weg man sich entscheidet, aber etwas Schönes daraus entstehen kann.
Ich hab dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt – mit so viel Feingefühl, Tiefe, einer großen Portion Humor und Menschen, die man jede auf ihre Weise ins Herz schließt, erlebt man eine Geschichte, die vieles an Emotionen, Überlegungen und Gefühlen weckt.
Der Glaube wird hier nicht nur durch Worte, sondern durch Taten gezeigt und dabei ist gerade Mimi Junie eine starke, mutige und sympathische Herzensfrau, die durch ihre liebenswerte Art und ihre nachdenklich stimmenden Fragen, Überlegungen und Erzählungen dabei hilft, zu verstehen, worauf es wirklich im Leben ankommt, und zum Guten führen kann.
Die Rückblicke, die man als Leser erhält, um die Gedankengänge der Frauen besser nachvollziehen zu können, sind toll in die eigentliche Handlung integriert, so dass man nach und nach ein Gesamtbild bekommt, das man nicht so schnell wieder vergessen wird.
Hierbei kommen Themen wie Trauer, Verlust, Zukunftsangst, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt auf eine Weise zum Ausdruck, die sämtliche Emotionen geweckt haben und für die schönste Art von Unterhaltung gesorgt haben.
Dieses Buch ist für mich ein Jahreshighlight – warmherzig, gefühlvoll, herrlich sarkastischem Humor, voller gelebtem, aber unaufdringlichem Glauben. Und es hilft sogar dabei, sich selbst zu reflektieren, welche Ansprüche, Pläne und Ziele man selbst im Leben hat. -
Packende Familiengeschichte voller Weisheit
New York, Juli 1898: als der reiche Unternehmer Arthur Stanehope überraschend stirbt verändert sich das Leben seiner Gattin Sylvia und seiner Tochter Adelaide gravierend, da die Frauen fast mittellos dastehen. Während Sylvia versucht ihr altes Leben aufrecht zu erhalten und für die Tochter einen passendes Ehemann zu finden, nutzt Arthurs Mutter Junietta die Gelegenheit alte Familiengeheimnisse zu offenbaren und damit der Enkelin neue Chancen aufzuzeigen….
„Die Wege, die wir wählen“ ist der neueste Roman aus der Feder Lynn Austins. Ich mag die Bücher der Autorin sehr gern und auch dieses konnte mich begeistern. Lynn Austins Schreibstil ist angenehm, Personen, Orte und Situationen werden detailliert und bildhaft beschrieben und die Geschichte hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Wir begleiten drei Frauen aus verschiedenen Generationen. Junietta ist die Älteste, eine starke und aktive Frau, die sich seit vielen Jahren in Wohltätigkeitsorganisationen und Stiftungen besonders für Witwen und Waisen einsetzt. Doch sie merkt, dass ihre Kraft nachlässt und so zeigt sie ihrer Enkelin ihr Lebenswerk und zugleich offenbart sie Sylvia und Adelaide die Geheimnisse ihres Lebens. Sylvias wirkt eher kühl und scheint auf Äußerlichkeiten bedacht zu sein. Auch ihre Lebensgeschichte erfahren wir und damit wird verständlich aus welchen Gründen sie für Adelaide möchte, dass ihr hoher Lebensstandart erhalten bleibt. Adelaide ist eher still und tut, was von ihr erwartet wird. Der Tod ihres Vaters ändert viel und sie ist hin und her gerissen zwischen den klaren Vorstellungen der Mutter und den neuen Möglichkeiten, die die Großmutter Mimi Junie ihr aufzeigt. Soll sie sich einen reichen Ehemann angeln und weiterhin ein Leben in dem großen Herrenhaus führen, so wie sie es von jeher kennt? Oder ist die Situation eine Chance ihr Leben zu verändern, sich Aufgaben zu suchen, die sie ausfüllen? Hat Adelaide nun die Möglichkeit in Ruhe einen Mann kennen zu lernen und sich zu verlieben?
Lynn Austin ist ein großartiger Roman voller Weisheit und Tiefe gelungen. Die Lebensgeschichten, besonders Juniettas, haben mich berührt. Sie zeigen, dass man immer die Wahl hat etwas Gutes, auch aus schwierigen Situationen, entstehen zu lassen und sie bezeugen einen tiefen Glauben. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter. -
Ein absolutes Highlight!
Als A.B.Stanhope III. unerwartet stirbt, hinterlässt er seine Mutter Junietta, seine Witwe Sylvia und seine jüngste, noch ledige Tochter, Adelaide. Doch das Unglück wird noch größer, als bei der Testamentseröffnung klar wird, dass den Frauen außer dem riesigen Haus, nicht viel weiteres bleibt, da Arthur B. Stanhope I. ein geldgieriger Tyrann war und jede Möglichkeit für Frauen zu erben, aus dem Testament gestrichen hatte, was sich auch in den Ansichten seines Sohnes und Enkels noch zeigt.
Lynn Austin schreibt aus der Sicht der drei Frauen. Junietta ist schon alt und gesundheitlich angeschlagen. Ihr Lebenswerk war die Gründung einer Wohltätigkeitsorganisation und die Leitung der Stiftung, die vielen Menschen in Not Hilfe geleistet hat bis zum heutigen Tag.
Sylvia ist bekannt als eine unnahbare und kalte Person. Ihr einziger Lebensinhalt scheint es zu sein, den Wohlstand und den Stand und die Anerkennung in der Gesellschaft zu erhalten. Weshalb sie nach diesem Unglück alles daran setzt das Haus und ihr Ansehen zu erhalten, dafür ist sie bereit das Glück ihrer Tochter zu opfern.
Adelaide ist die dritte Tochter und lebt mit der Überzeugung, eine Enttäuschung zu sein, da auch sie nicht der erhoffte männliche Erbe geworden ist. Sie hat sich in ihr Leben gefügt, kennt sie doch nichts anderes als das Leben in Saus und Braus und hat bisher noch kein großes Leid erlebt. Doch nun steht sie auf einmal zwischen den Fronten. Denn Junietta und Sylvia haben verschiedene Pläne und Vorstellungen vom Leben.
Dieses Buch hat mich zutiefst berührt. Ich habe geweint und ich habe gelacht.
Vom simplen und doch so kraftvollen Rat, bis hin zu einem Humor, der selbst die bedrückendste und von Trauer durchzogene Szene aufheitern kann, findet sich alles.
Zu Beginn mutet die Geschichte wie ein Tauziehen um Adelaide an. Junietta und Sylvia wollen sie beide in ihre Richtung ziehen, beide mit der Absicht Addy das beste Leben zu ermöglichen.
Die eine sieht es darin, dass sie erhält, was ihr von Geburtswegen her zusteht und die andere darin, dass sie entdecken darf, wer sie ist und frei entscheiden kann, was sie für ihr leben möchte.
Die drei Frauen sind miteinander verbunden und doch scheint nicht viel sie zu verbinden. Es herrscht eine Kälte und lauernde Geheimnisse erzeugen eine Spannung.
Nach und nach enthüllen Junietta und Sylvia ihre Geheimnisse und zeigen damit auf, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen nach sich gezogen haben. Denn mit jeder Entscheidung, sagt man auch Nein zu einem anderen Weg, den man einschlagen könnte.
Die Protagonisten haben alle eine bemerkenswerte Veränderung hingelegt.
Junietta zeigt mit ihrer Geschichte auf, dass es bei Gott immer Vergebung gibt, egal was man getan hat. Und sie zeigt, welch Guten Dinge auch aus den Fehlern heraus entstehen können, wenn man nur mit Gott die Dinge entscheidet und umsetzt.
Sylvia ist durch schwere Schicksalsschläge geprägt und verbittert, und sie hat sich geschworen die Kontrolle über alles zu behalten und sich nichts mehr stehlen zu lassen. Welche Last das auf ihrem Leben ist, erkennt sie erst, als sie bereit ist, die dunklen Geheimnisse ans Licht zu bringen und ihren Hass loszulassen. Dann können Freude und Glück auch für sie einziehen und sie erkennt, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat als Reichtum und Ruhm.
Adelaide ist noch jung und kennt nicht viel, außer den ihr vorgezeichneten Weg, der eine Ehe mit einem reichen Mann vorsieht, um ihr Anwesen zu retten. Um ihre Mutter nicht zu enttäuschen, ist sie zu allem bereit. Doch ihre Großmutter nimmt sie zusammen mit dem jungen Anwalt Howard Forsythe auf Erkundungstouren durch die unschönen Seiten New Yorks mit und zeigt ihr ihre Arbeit. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich von einem privilegierten naiven jungen Mädchen zu einer jungen Frau, die einen Blick für die Ungerechtigkeit bekommt, die so viel Leid verursacht und entdeckt ihre eigene Stimme. Genau so wie auch die Liebe, die entgegen allem, was sie bis dahin gelernt hatte, eben nicht davon abhängt, wie viel Geld auf dem Konto liegt.
Dieses Buch nimmt mit in die Jahre vor der Jahrhundertwende 1900 und in die 50 Jahre zuvor. Man erhält Einblicke in die Geschichte, technische Fortschritte, Sufragettenbewegung und noch mehr.
Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, und ich habe es genossen zu lesen, wie ihre Herzen verändert wurden. Weicher wurden und sie es geschafft haben auch über den Tellerrand zu blicken und zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Man hätte meinen können, dass die Großmutter diejenigen mit den starren Ansichten sei, die auf gesellschaftliche Konventionen wert läge, doch das ist hier nicht der Fall, was die Geschichte noch interessanter macht.
Die Geschichte erzählt, wie Hass, Bitterkeit und Rachegedanken, sowie egoistische Motive ganze Familien zerstören können. Wie das Beste, was man sich für jemand anderes wünscht, vielleicht gar nicht das Beste ist, was die besagte Person möchte und man sie, durch das Ignorieren ihrer Wünsche, unglücklich hinterlässt und dazwischen konnte man erspüren und lesen, wie Gottes Gnade einfach so viel größer ist, als jeder Fehler, den wir jemals machen könnten.
Dieses Buch ist für mich schon zu einem absoluten Jahreshighlight geworden und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung für all diejenigen, die gerne historische Romane lesen oder aber auch gerne mal einen Abstecher in ein anders Genre machen möchten!
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Ein wunderschönes Buch, das uns Mut macht und uns hilft, andere besser verstehen zu können.
Drei Frauen, drei Generationen, drei Geschichten!
Wie fühlt sich wohl ein Seil beim Seilziehen, wenn zwei Menschen es in unterschiedliche Richtungen ziehen? Adelaide kennt dieses Gefühl ziemlich gut, schließlich ist sie selbst zu dem Seil geworden, das von ihrer Mutter Sylvia und ihrer Großmutter Junietta in zwei völlig verschiedene Richtungen gezogen wird. Doch was soll sie tun? Auf welche der zwei Frauen soll sie hören? Und warum sind die beiden so verschiedener Meinung über das, was im Leben wirklich wichtig ist?
Das Buch handelt hauptsächlich von Adelaide und ihrer Geschichte. Man lernt aber auch Sylvias und Juniettas Geschichte kennen, da der Leser auch in die Leben dieser beiden Frauen eintauchen darf. Dieses „eintauchen“ ist der Autorin besonders gut gelungen und man lebt und fühlt richtig mit den Figuren mit! Je mehr man von ihnen erfährt, desto besser kann man verstehen, warum sie so handeln wie sie handeln, auch wenn man es selbst vielleicht nicht gutheißt. Es macht einem deutlich, wie schnell man Menschen verurteilt oder in Schubladen steckt, obwohl man ihren Lebensweg und ihre Geschichte doch gar nicht kennt und somit natürlich auch nicht die Gründe ihres Handelns!
Doch dieses Buch möchte auch Mut machen, Gott zu fragen, welche Wege er sich für unser Leben wünscht und diese Wege dann auch mutig zu gehen; sich nicht immer nur anzupassen und alles, was die Welt einem als richtig und wichtig beschreibt, hinzunehmen, ohne unser Handeln und Denken zu hinterfragen. Wir haben die Möglichkeit, den Weg, den wir gehen, selbst zu wählen, auch wenn andere dann vielleicht den Kopf über uns schütteln.
Die Protagonisten stellen sich außerdem die Frage, worauf ihr Fokus liegt. Das hat mir wieder gezeigt, wie schnell mein eigener Fokus verrutscht. Und es lässt mich nachdenklich werden: Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Und erkennen das meine Mitmenschen, wenn sie meinen Alltag miterleben?
Abschließend gibt es von mir also eine klare Leseempfehlung für dieses wertvolle Buch! -
Drei Frauen müssen sich entscheiden...
Der neue Roman „Die Wege, die wir wählen“ der Erfolgsautorin Lynn Austin führt den Leser/die Leserin nach New York in das Jahr 1898.
Hier begegnet man Adelaide Stanhope, ihre Mutter Sylvia Stanhope und ihrer Großmutter Junietta Stanhope. Drei Frauen, die gerade den Vater, den Ehemann und den Sohn verloren haben und durch ein Testament nahezu vor dem Nichts stehen. Die einzige Chance für sie wäre es, Adelaide mit einem gut situierten Millionär zu verheiraten, um das Haus und den bisherigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Doch während Sylvia diese Idee vorantreibt, meint Junietta, dass Adelaide keine Ehe führen sollte, wie sie oder Sylvia es getan haben. Und Adelaide? Welchem Weg soll sie folgen oder sollte sie sich sogar für einen ganz eigenen Weg entscheiden?
Romane von Lynn Austin sprechen immer für sich! Eine spannende, romantische Geschichte verbindet die Autorin mit (christlichen) lehrreichen Inhalten. Hier zeigt sich das Spannungsverhältnis zwischen einer Ehe aus Liebe oder aus familiären/monetären Gründen, Tradition oder Moderne, Unterordnung oder eigener Wille. Da die Romanhandlung in die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts gelegt wurde, spielt auch der gesellschaftliche Aufbruch eine Rolle, wie man sich es in der heutigen Zeit kaum noch vorstellen kann. Allerdings vereinfacht es sich für die Autorin, die christlichen Inhalte darzulegen, die heute wie damals aktuell sind, in der modernen Gesellschaft aber kaum noch zu finden sind. Wie aus all ihren bisherigen Bücher bekannt, baut Lynn Austin die Charaktere ihrer Protagonisten genauso liebevoll wie realitätsnah auf, hier können sich sogar Frauen eines jeden Alters in die Handlung hineinversetzen, da auf allen Altersebenen Probleme und Gedanken angesprochen werden. Wunderbar beschrieben ist natürlich auch wieder das Setting der Geschichte, mich haben insbesondere die künstlerischen Aspekte angesprochen. Es spricht wieder viel dafür eine Kunstaustellung zu besuchen.
Auch wenn ich diesen Roman am Anfang etwas vorhersehbar empfand, hat mich der Weg durch die Geschichte der drei Frauen wieder begeistert. Mir gefällt sehr, wie die Autorin christliche Inhalte mit der Geschichte verwebt und dabei noch die Probleme von Frauen aufgreift. So entsteht eine fesselnde Erzählung, die zu großartigen Lesestunden führt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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ein tolles Buch
Schön, wunderschön und nochmal schön - das sind die Worte, die mir zu dem neuen Buch von Lynn Austin einfallen. Diese Geschichte hat Freude gemacht, sie war sanft und weich, dabei aber voller intensiver Themen wie Vergebung, Neuanfänge, Loslassen, Dankbarkeit, Ehrlichkeit und Liebe.
Die ganze Geschichte ist aus drei Perspektiven erzählt, dabei gibt es aber kaum bis gar keine Wiederholungen. So kann man sich aber abwechselnd in alle drei Frauen einfühlen und sie besser kennenlernen.
Bei Junietta und Sylvia gibt es zudem noch Einblicke in ihre Vergangenheit, was ich unfassbar spannend fand. Die Übergänge waren toll gemacht, und der Schreibstil ist insgesamt angenehm und wunderbar zu lesen.
Der Einstieg in diesen Roman war fesselnd, da gleich zu Beginn ein Geheimnis gelüftet wird und man neugierig ist, wie es am Ende ins Bild passen wird. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse und verborgene Erinnerungen ans Licht. Dadurch versteht man, was die Frauen geprägt hat, was sie zu den Persönlichkeiten hat werden lassen, die sie sind, und lässt einen so manche Entscheidungen besser verstehen.
Hier darf man sehen, dass das Beste, das man sich für den anderen wünscht, noch lange nicht wirklich das Beste sein muss. Diese Botschaft fand ich wunderbar herausgearbeitet und wichtig. Außerdem wird deutlich, dass jede Entscheidung, die wir treffen, Folgen hat, oft nur ganz kleine und unwichtige, manchmal aber eben weitreichende, die sogar die folgenden Generationen betreffen.
Neben Junietta und Sylvia ist Adelaide ein eher stiller Charakter, doch sie entwickelt sich, sie findet raus, wer sie ist, was sie möchte und wird von sanften, folgsamen jungen Frau zu einer stärkeren Persönlichkeit.
Ich habe dieses Buch genossen und ja, sogar langsamer gelesen, als ich es sonst tue. Dieses Buch wollte ich nämlich nicht beenden, es hat mich eingehüllt, den Alltag vergessen lassen und eine wohltuende Wärme verbreitet. Lynn Austin hat sich wieder mal in mein Herz geschrieben und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter. -
Wunderschöner Roman! Herzensempfehlung!
Ein wunderschöner Roman, dessen Geschichte uns daran erinnern möchte, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind und uns auf eindrückliche Weise zeigt, was Unvergebenheit, Bitterkeit und Schuldgefühle mit einem anstellen, wenn man sie im Herzen wachsen lässt, anstatt sie mit Gottes Hilfe an der Wurzel auszureißen.
Gleichzeitig aber auch ein wertvolles Zeugnis darüber, wie Gott selbst aus den größten Scherbenhaufen und Verletzungen etwas Wunderbares schaffen kann.
Die Geschichte rund um Junietta, Sylvia und Adelaide hat mich sehr berührt und an den Vers aus Jesaja 61,3 erinnert, wo steht, dass Gott uns Schönheit statt Asche schenken möchte und dass denen, die Gott lieben, schlussendlich immer alle Dinge zum Besten dienen müssen (nach Römer 8,28).
Ein Buch über Vergebung, Leben nach Verlust, Wiederherstellung und der unendlichen Kraft der Liebe, sowie der unermesslichen Treue und Güte Gottes.
Ich könnte noch so viel mehr zu diesem Roman sagen, aber das würde den Rahmen sprengen, daher nur so viel:
Ich kann euch "Die Wege, die wir wählen" von Lynn Austin nur von Herzen empfehlen und glaube, dass die Geschichte einen jeden, der sie liest, genauso berühren wird, wie sie mich berührt hat.
Klare Leseempfehlung! -
Spannender Drei-Generationen-Roman um Erwartungsdruck, Vergebung und Familiengeheimnisse
Buchinhalt:
New York, gegen Ende des 19. Jahrhunderts: nach dem plötzlichen Tod des Millionärs Arthur Stanhope III bricht für dessen Witwe Sylvia und die jüngste Tochter Adelaide die Welt zusammen. Das Vermögen erbt ein Verwandter, die Frauen stehen beinahe mittellos da. Nur Großmutter Mimi ist davon überzeugt, dass ein gutes Leben abseits von Prunk und Protz möglich und sinnvoll ist. Leider vereinnahmt Sylvia ihre Tochter maßlos und hat keinen anderen Plan, als diese reich zu verheiraten – nur um das gewohnte Leben in Saus und Braus nicht zu verlieren. Dann allerdings eröffnet Großmutter Mimi ihr eigenes Familiengeheimnis und ermutigt Adelaide, auf ihr Herz zu hören....
Persönlicher Eindruck:
In dem spannenden Drei-Generationen-Roman, der im ausgehenden 19. Jahrhundert spielt, geht es um lang gehütete Familiengeheimnisse, das Abschneiden alter Zöpfe und dem Wagnis, etwas Neues zu beginnen. Als Leser wird man Zeuge, wie sehr der (verlorene) Reichtum die Figuren beeinflusst und wie wenig Rechte eine Frau in der damaligen Zeit hatte. Beispiel dafür ist Adelaide, die etwa 20jährige Tochter aus reichem Hause, die von ihrer Mutter derart fremdbestimmt wird, nur, um dem Frauenhaushalt nach dem Tod des stinkreichen Vaters weiterhin ein Leben in Luxus (zu ermöglichen und den schönen Schein zu wahren. Adelaide soll möglichst reich heiraten, verschachert werden trifft's wohl eher.
Dem gegenüber steht die Patriarchin der Familie, Großmutter Mimi, die ein bislang verschwiegenes Geheimnis ihres Lebens hütet. Sie gibt es schließlich preis, damit Adelaide erkennt, dass sie eine eigene Persönlichkeit besitzt und ihrem Herzen folgen muss. Auch Mutter Sylvia wird zum Umdenken gezwungen.
Die Geschichte ist spannend und authentisch, man wird schnell hineingesogen in das vergangene Jahrhundert und es tut sich Kopfkino vor dem inneren Auge des Lesers auf. Lynn Austin schreibt mitreißend und man hat Mühe, das Buch wieder wegzulegen, nachdem man einmal mit dem Lesen begonnen hat.
Vom christlichen Aspekt her geht es um Themen wie Vergebung, Gottvertrauen und Neuanfang, dem Groll, Erwartungsdruck und Angst vor Neuerung entgegenstehen. Insgesamt fieberte ich durchweg mit und habe den Roman förmlich verschlungen.
Die Art, wie Lynn Austin diese Epoche lebendig werden lässt, ist gekonnt – gerade in die (neu)reichen Kreisen der Vanderbilts, Carnegies und eben der Stanhopes einen Einblick zu erhalten und wie es sich damals ohne Geldsorgen lebte, fand ich interessant und spannend. Natürlich geht so mancher buchstäblich über Leichen, um sein Vermögen zu mehren, so dass auch die Gefühle der ärmeren bzw. bürgerlichen Schicht zum Tragen kommt.
Insgesamt ein absolut lesenswerter Roman mit Stoff zum Nachdenken, der lange im Gedächtnis nachhallt. Eine Leseempfehlung für alle, die historische Romane mit christlichen Grundtönen zu schätzen wissen!
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